Der Gloss'n Hans macht sich Gedanken
Ehegatten-Splitting
Sie wer’n lachen, aber ich bin begeistert von der achtsamen ayurvedischen Küche. Achtsamkeit und Liebe, Aufmerksamkeit und Stille sollen die prägenden Eigenschaften von Kochen, Genuss und Essen sein – wer könnte das verneinen? Außerdem bringt so was Leben in die Bude: Man muss sich rumschlagen mit fremden Begriffen und Zutaten, von denen man nie im Leben etwas gehört hat. Kardamom, Koriander, Kurkuma!
Was haben wir nicht schon alles aufgenommen in unsere altfränkischen Speisepläne. Schon der Pfeffer kam aus Indien in der Antike, im Mittelalter die Kartoffeln aus Südamerika, schließlich die mediterrane Küche und die Haute Cuisine, ohne die wir auch heute noch Kraut und Rüben mampfen würden. Warum also nicht mal indisch? Noch dazu, wenn’s auch farblich überzeugt und zudem gesund sein soll.
Das Ganze wird uns nicht nur schmackhaft, sondern auch lehrreich dargeboten: Kohlenhydrate, Proteine, gesättigte und ungesättigte Fette, Säuren und Basen wollen sorgfältig gemieden oder bevorzugt werden, je nach Kenntnisstand und Ernährungskonfession.
Ab und zu braucht man aber auch einfach was Ordentliches zum Essen. Dann ist es gut, wenn man sich noch erinnert, wie zum Beispiel Bratkartoffeln zubereitet werden. Insgesamt aber zählen am Ende, gerade zum Jahresanfang, wieder die guten alten Kalorien. Hier sollte man bei der Bemessung genauso verfahren wie mit der Einkommenssteuer: Ehepaare müssen gemeinsam veranlagt werden. Was die Frau weniger zu sich nimmt, sollte dem Gatten zugestanden werden. Natürlich mit einem gehörigen Kalorien-Freibetrag!
Ihr Gloss’n Hans
Autor:Gloss'n Hans aus Eckental |
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