100 Jahre MGV Herpersdorf
Ein Fest der Musik und Gemeinschaft
Im Rahmen seines 100-jährigen Bestehens feierte der Männergesangverein „Frankonia” Herpersdorf 1924 (MGV Herpersdorf) sein festliches Jubiläum, das sowohl die Geschichte als auch die Zukunft des Vereins würdigte. Die Feierlichkeiten fanden in der eindrucksvoll geschmückten Georg-Hänfling-Halle statt. Zahlreiche Chöre und Gäste aus der Region waren vertreten.
Der 1. Vorsitzende des MGV Herpersdorf, Alfons Kramer, begrüßte zu Beginn die Anwesenden und dankte Bürgermeisterin Ilse Dölle für die Übernahme der Schirmherrschaft und die Überlassung der Halle. Auch der stellvertretende Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt Dr. Oberle, sowie der Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes, Wolfram Johannes Brüggemann und der kommissarische Vorstand des Sängerkreises Erlangen-Forchheim, Hansjörg Förster, waren gekommen.
Der Abend bot einen außergewöhnlichen Genuss der Chormusik. Das abwechslungsreiche Programm umfasste nahezu alle Facetten der Chorliteratur – von Volksliedern, Schlager und Evergreens über Musicals und Filmmusik bis hin zu aktueller Popmusik. Es wirkten mit der Patenverein des Jubelchores, der MGV Bullach, der MGV Großbellhofen, die Liedertafel Eschenau, der MGV Eckenhaid und der MGV Kalchreuth. Die Sängerinnen und Sänger begeisterten das Publikum. Die musikalische Darbietung des Jubelchores wurde von einer Band begleitet, die die Stimmen des Chores perfekt ergänzte.
Einen Rückblick auf die Geschichte des Vereins gab der 2. Vorsitzende Stefan Eckert, der darüber hinaus auch informativ und kurzweilig den Festabend moderierte. Gegründet im Jahr 1924 in der Gastwirtschaft „Habermann”, hat der MGV über die Jahrzehnte hinweg nicht nur an Mitgliedern gewonnen und musikalische Höhepunkte gesetzt, sondern auch eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Dorfgemeinschaft gespielt. So wurden viele gesellschaftliche Veranstaltungen organisiert. Das „Singen unter dem Weihnachtsbaum” wurde ins Leben gerufen, das seit drei Jahren auch durch einen kleinen Weihnachtsmarkt vervollständigt wird. Die Bedeutung des Gesangvereins für die Gemeinschaft wurde auch in den Grußworten der Ehrengäste unterstrichen.
Zum 100-jähren Bestehen wurde ein Bild mit allen aktuellen Mitgliedern gestaltet, das feierlich enthüllt und durch Pater Anthony Mathew Ashok von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Walburga Kirchröttenbach gesegnet wurde.
Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung langjähriger Mitglieder, die für ihre Treue und ihr Engagement durch den Vizepräsidenten des Fränkischen Sängerbundes ausgezeichnet wurden:
• Herbert Gebhard für 70 Jahre aktives Singen und 70 Jahre Mitgliedschaf
im Chor
• Bernhard Gebhard für 40 Jahre aktives Singen und 40 Jahre Mitgliedschaft
im Chor
• Werner Ruther für 50 Jahre aktives Singen
• für 50 Jahre Mitgliedschaft im Chor: Josef Ohlwerter, Wilhelm Pfister,
Paul Wölfel, Hans Weber
• für 40 Jahre Mitgliedschaft im Chor: Helmut Eckert, Friedrich Müller,
Ohlwerter Stefan
• für 25 Jahre Mitgliedschaft im Chor: Siegfried Albert
Die außerordentlichen Verdienste des Ehrenvorstandes Herbert Gebhard um den Verein in den 70 Jahren seiner Mitgliedschaft (35 Jahre als 1. Vorsitzender) wurden vom 2. Vorsitzenden Stefan Eckert nochmals ausdrücklich gewürdigt.
Zum Abschluss des Konzertes durften auch die Zuhörer in das gemeinsame Lied aller Chöre „Kein schöner Land” miteinstimmen. Chorleiter und musikalischer Gesamtleiter des Abends war Matthias Apolczer. Im Anschluss an das Chorkonzert spielte die Band. Die Gäste konnten sich bei Essen und Trinken austauschen, die festliche Atmosphäre genießen, hatten Gelegenheit, in Erinnerungen schwelgen und neue Bekanntschaften schließen.
Der 100. Geburtstag des MGV Frankonia war nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen Jahre, sondern auch ein Ausblick auf die Zukunft. Der Verein plant neue Projekte und Konzerte, um das gemeinsame Singen und die musikalische Gemeinschaft fortzuführen. Die Jubiläumsveranstaltung war ein wunderbares Zeichen für die lebendige Kultur des Chorgesanges, der auch in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen wird.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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