Genau Hingeschaut
Der Märzenbecher - Ein fränkischer Frühlingsbote

Die Frühlingsknotenblume zählt zur Familie der Amaryllis.
 | Foto: W Hufnagel
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Tausende Blüten – tausende Besucher. Jetzt ist wieder Hochsaison in den Märzenbechergebieten im Frankenland. Zuverlässig streben alljährlich viele tausend Pflanzen mit ihren weißen, glockenförmigen Blüten der Frühjahrssonne entgegen.

Märzenbecher treten häufig in größeren Gruppen auf. | Foto: W Hufnagel

Der Märzenbecher, auch Frühlingsknotenblume genannt, bevorzugt lichte Auen- und Mischwälder. Weil er bereits lange vor der allgemeinen Vegetationsphase austreibt, zählt er zu den vorsommergrünen Pflanzen. Seine Überlebensorgane sind Zwiebeln, die ca. 30 cm tief in der Erde liegen. Die schmalen, lanzettförmigen Laubblätter werden ca. 10 cm lang und von den wohlriechenden Blüten überragt, deren Blattform in eine gelblichgrüne Verdickung ausläuft. Als Nektarspender spielt sie eine eher unbedeutende Rolle. Jedoch ist ihr ringförmiger Blütenboden sehr dünnwandig und saftig - weshalb er gerne von verschiedenen Insekten angebohrt wird. Als Bestäuber werden hauptsächlich Bienen von dem an Veilchen erinnernden Duft angelockt.

Foto: W Hufnagel

Bekannte Massenvorkommen des streng geschützten Märzenbechers findet man bei Algersdorf, im Sittenbachtal und - landschaftlich besonders reizvoll - im Aufseßtal.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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