Falsche Spendensammler in Eschenau
Polizei warnt vor Masche

- Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter der Notrufnummer 110.
- Foto: Bayerische Polizei
- hochgeladen von Andreas Unbehaun
Am Mittwoch, 12.3.2025, kam es in den Mittagsstunden im Eckentaler Ortsteil Eschenau, im Bereich der Geschäfte der Dr.-Otto-Leich-Straße, zu mehreren Mitteillungen wegen verdächtigen Personen. Diese waren im Bereich der Parkplätze unterwegs und sammelten Geld für ein vermeintliches Projekt der Gehörlosenhilfe, das es so tatsächlich nicht gibt.
Diese Praktik ist bereits seit Jahren polizeilich bekannt und wird immer wieder durch unterschiedliche Täter und Gruppen genutzt, um unter Vortäuschung einer Sammlung für karitative Zwecke an das Geld von ahnungslosen Personen zu gelangen. Sucht man nach diesem Vorgehen im Internet, findet sich eine Vielzahl von Hinweisen, Berichten und Warnungen zu gleichgelagerten Taten.
Deshalb rät die Polizei zu folgendem Verhalten:
- Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen! Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Projekte, die Sie persönlich kennen. Informieren Sie sich im Zweifel in Ruhe und mit Bedacht über die Organisation, die Sie unterstützen möchten.
- Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.
- Bekannte gemeinnützige Organisationen stellen für sammelnde Personen in aller Regel Ausweise aus, die sie legitimieren. Lassen Sie sich diese zeigen und rufen Sie bei Zweifeln deren Sammelstelle an, um den Sachverhalt zu überprüfen.
- Achten Sie auf den Spendenzettel der sammelnden Personen! Rechtschreibfehler, fehlerhafte Grammatik oder Buchstaben, wenig Text, unprofessionelle Aufmachung oder fehlende Kontaktdaten der Organisation, deuten, wie auch bei betrügerischen Internetseiten, oft im Vorfeld schon auf den betrügerischen Charakter hin.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - weder beim Spenden noch in anderen Situationen! Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten durch Spendensammler nicht tolerieren.
- Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter der Notrufnummer 110.
Zudem empfehlen betroffene Organisationen, deren Namen oder Logo für solche Sammlungen missbraucht werden, dass die Verantwortlichen der angrenzenden Geschäfte und Supermärkte hierüber informiert werden sollen. Diese können den Personen ggf. ein Hausverbot erteilen.
Sofern Sie der Polizei Hinweise auf verdächtige Sammler geben wollen, melden Sie sich bitte zeitnah! Werden Fahrzeuge in diesem Zusammenhang beobachtet, notieren Sie sich unbedingt das Kennzeichen, um es weiterzugeben!
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