Polizei warnt vor „Traveller Stranded Scam”
Betrüger täuschen Hilfsbedürftigkeit vor

- „Traveller Stranded Scam” nennt sich eine neue Betrugsmasche. Nachdem ein solcher Fall in Erlangen auftrat, warnt die Polizei nun davor.
- Foto: Andreas Unbehaun unter Verwendung von KI
- hochgeladen von Andreas Unbehaun
Erlangen – Die Polizei Mittelfranken warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der sich Täter als gestrandete Touristen ausgeben. Sie geben an, ihre Kreditkarte sei eingezogen worden und sie hätten keinen Zugang zu Bargeld. Um Vertrauen zu schaffen, täuschen sie vor den Augen ihrer Opfer eine Online-Überweisung per Smartphone vor – doch die angebliche Transaktion ist gefälscht.
Ein aktueller Fall wurde der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt gemeldet: Am 10. Februar 2025 gegen 11:15 Uhr wurde ein Passant in der Erlanger Innenstadt auf Englisch von einem Betrüger angesprochen. Der Unbekannte schilderte, dass er kein Bargeld mehr habe und dringend Hilfe benötige. Der hilfsbereite Geschädigte hob daraufhin 240 Euro bei einer Bank ab und übergab sie dem vermeintlichen Touristen. Vor den Augen des Opfers tätigte dieser mit einer manipulierten Banking-App eine angebliche Überweisung – das Geld kam jedoch nie an.
Die Polizei rät, in solchen Fällen misstrauisch zu sein und keine Geldbeträge an Fremde zu übergeben. Hinweise oder verdächtige Vorfälle können jederzeit bei den örtlichen Polizeidienststellen gemeldet werden. Zudem wird empfohlen, insbesondere ältere Familienmitglieder oder Bekannte über diese Betrugsmasche zu informieren.
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