Leserbrief
Forther B2 Umgehung bringt keine Entlastung

- hochgeladen von wochenblatt - Redaktion
Mit einem gewissen Schmunzeln habe ich den satirischen Artikel „Autobahnanbindung des Lillinghof International Airport“ gelesen, der die geplante B2-Umgehung und ihre Auswirkungen auf die Anwohner in eine humorvolle Zukunftsvision einbettet. Doch hinter dem humorvollen Ton und den „unbeirrbaren Widerständen“ der Anwohner verbirgt sich eine ernste Besorgnis, die ich als betroffener Bürger gerne zur Sprache bringen möchte.
Der Artikel mag die Sorgen der Anwohner als übertrieben oder als „naive“ Blockaden gegen den Fortschritt darstellen, doch die Realität sieht anders aus. Es sind keine bloßen Ängste vor Veränderungen, die mich bewegen, sondern konkrete Bedenken.
Natürlich verstehe ich Argumente von Befürwortern, mit denen ich ins Gespräch komme. Sie sorgen sich um die Sicherheit der eigenen Kinder, die sie durch den (Schwerlast-) Verkehr auf der B2 durch Forth bedroht sehen.
Doch ich bin überzeugt, dass die geplante Umgehungsstraße nicht dazu geeignet ist, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Das Problem ist, dass aufgrund eines fehlenden Gesamtkonzepts die Belastungen durch den Individual- und Lastverkehr in Eckental noch steigen werden. Die Hoffnung, durch Straßenbau das Verkehrsaufkommen zu senken, halte ich für illusorisch. Der Ausbau wird lediglich zu einer Verlagerung der Belastung führen, ohne die grundsätzlichen Ursachen der mangelnden Verkehrssicherheit und der Überlastung anzugehen. Ein langfristig wirksames Konzept müsste vielmehr auf eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur setzen, die sowohl die Lebensqualität der Anwohner schützt als auch zeitgemäße Lösungen für die Verkehrsproblematik bietet.
Autor:Michael Schramm aus Eckental |
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