Großer Design-Relaunch
Das wochenblatt im frischen Layout
Im Herbst 2020 feiert das wochenblatt sein 40-jähriges Bestehen. Seit vier Jahrzehnten erscheint das Magazin und informiert inzwischen gut 30.000 Leserinnen und Leser in 16.500 Haushalten und Unternehmen, jede Woche aktuell. Und heute, mit dem gedruckten wochenblatt und online auf wochenklick.de aktueller denn je.
40 Jahre Wandel in Drucktechnik und Sehgewohnheiten
In den 40 Jahren, seit es das wochenblatt gibt, hat es sich in jeder Hinsicht weiterentwickelt. Anfangs versorgte es die Menschen im Markt Eckental mit Informationen, dann auch im Markt Heroldsberg und Kalchreuth und seit vielen Jahren Landkreis- und Bezirksübergreifend auch im Markt Igensdorf. Nicht in alle Haushalte zugestellt, aber ausgelegt und gerne gelesen wird das wochenblatt auch in Neunhof und Bullach, Weißenohe, Gräfenberg, Kleinsendelbach.
Augenfällig ist nicht nur die mediale und journalistische Entwicklung, sondern auch der technischer Wandel. Lange beschränkte man sich auf einfarbigen Druck, mit Ausnahme der Titelseite, auf der schon immer ein grünes wochenblatt-Logo stand.
Auf diese Weise konnte man auch aktuelle Fotos vom Wochenende noch als Schwarzweißfilm in der eigenen Dunkelkammer verarbeiten und verwenden. Nach und nach hat die vollfarbige Produktion Einzug gehalten in die Druckereien, in die Druckvorstufe und ins Seitenlayout. Längst hat man sich im wochenblatt an die brillanten farbigen Bilder und Anzeigen auf hochwertigem, aber nachhaltigem (zunächst FSC-zertifiziertem und später sogar PEFC-zertifiziertem) Papier gewöhnt.
Was bleibt, was wurde neu?
Auch die grafischen Trends und Sehgewohnheiten lassen sich über 40 Jahre hinweg am wochenblatt nachverfolgen. Dabei war das Regionalmagazin immer – mindestens – auf der Höhe der Zeit. Jetzt, zum 40. Geburtstag, ist es wieder an der Zeit, dass das Magazin ein neues Outfit bekommt. Natürlich so, dass das Wesen und der Charakter erhalten bleiben, aber mit neuen Akzenten und einem frischen Touch.
Das „neue“ wochenblatt-Logo ist bereits an einigen Stellen aufgetaucht, weil es seit gut einem Jahr mit der Entstehung der Onlineplattform wochenklick.de entwickelt wurde. So harmonieren das gedruckte Magazin und die unterstützende Onlineplattform harmonisch miteinander. Das ursprüngliche Logo wurde 1993 behutsam überarbeitet, im Zuge der technischen Umstellung von Papiermontage auf Desktop-Publishing am Bildschirm von Apple MacIntosh Geräten. 2007 bekam das Logo einen leicht dreidimensionalen Touch. Die plastische Wirkung war total angesagt, die 3D-Optik mit Licht und Schatten wurde immer populärer. 2010 setzten die wochenblatt-macher noch eins drauf mit mehr Licht und mehr Schatten und weißen Lettern, die sich vom grünen „Ei“ zusätzlich abzuheben schienen. Ab 2020 verzichten wochenblatt und wochenklick auf jegliche Schattenspiele und wirken im zeitgemäßen „Flat-Design“ schlicht und elegant.
Die Schrift im wochenblatt wird aber beibehalten: Die Officina bietet eine sehr gute Lesbarkeit in allen Schriftgraden und Schriftschnitten. Sowohl die Antiqua-Version mit Serifen (Officina Serif, hier die Officina Serif Book für den Fließtext) als auch die Grotesk-Version ohne Serifen wirken mit ihren leicht gerundete Ecken robust, aber zeitlos. Als Serife bezeichnet man den verlängerten Abschlussstrich eines Buchstabens. Entworfen wurde die Schriftfamilie Officina maßgeblich von Erik Spiekermann, einem der besten und berühmtesten deutschen Gestalter und Typografen. Seit 1990 gibt es diese Schrift. Die Entscheidung, die Officina Serif seit 2002 als wochenblatt-Schrift für den Fließtext einzusetzen, wurde 2007 bestätigt durch die Platzierung der Officina auf Platz 8 der 100 erfolgreichsten Schriften seit Gutenberg.
Bis zur Jahrtausendwende waren wochenblatt-Leser „Times Ten“ für den Fließtext und „Helvetica Condensed Bold“ für Überschriften und Zwischenüberschriften gewohnt. Das Zusammenspiel der ausgezeichneten Officina mit der charakterstarken „Bodega Sans Bold“ für Überschriften und Zwischenüberschriften hat sich seither bestens bewährt. Mehr dazu in den kommenden Ausgaben.
Topaktuell in Typografie und Layout
Mit dem Layout einer Zeitschrift befasst man sich als Leser in der Regel nicht bewusst. Entweder es funktioniert und gefällt, oder nicht. Dabei tragen Gestaltung und Layout vielfältige Aufgaben. Sie müssen die redaktionelle Arbeit unterstützen, indem sie zum Lesen einladen, das Aufnehmen der Informationen erleichtern, Orientierung bieten und die Lektüre zum angenehmen Erlebnis machen. Dabei muss das Ganze in der Produktion auch umsetzbar sein, ohne die Heftgestaltung für jede Seite „neu zu erfinden“. Schließlich gilt es, Woche für Woche innerhalb weniger Stunden nach Anzeigen- und Redaktionsschluss das komplette Magazin zu erstellen, so dass sich die Inhalte ansprechend auf eine durch vier teilbare Seitenzahl verteilen. Denn das wochenblatt wird gedruckt auf Bogen mit je 16 Seiten und letztlich in Bogen zu je vier DIN A4-Seiten geheftet.
Zum 40. Geburtstag ein „Relaunch“
Mit der aktuellen Überarbeitung des wochenblatt-Layouts, die am 9. September erschienen ist, entwickelt sich das wochenblatt wieder ein wenig weiter, um wie schon vor 40 Jahren topaktuell mit der Zeit zu gehen – oder ihr sogar ein wenig voraus zu sein. Am augenfälligsten dürfte der Wegfall der bisher recht raumgreifenden wochenblatt-Logos „mit Flügeln“ auf jeder Seite sein. Statt dessen nimmt ein eleganter grauer Horizont am oberen Formatrand das neue wochenblatt-Logo auf sowie außen die Seitenzahlen und die Nummer der Ausgabe. Auch diese Änderung lässt dem darunterliegenden Inhalt mehr Raum.
Neu gestaltet sind die regelmäßigen Servicebereiche wie Notdienste und Müllkalender, die sich jetzt an den Formatrand gerückt von den wöchentlich neuen Inhalten deutlich abheben.
Auch die Typografie ändert sich ein wenig. Seit dieser Ausgabe sind die Spalten etwas breiter als bisher geworden, dafür fallen in der Regel die schwarzen Linien zwischen den Spalten weg. Der Blocksatz ergibt bei den etwas breiteren Spalten ein besseres Schriftbild, die Zwischenräume geben dem Auge des Lesers auch ohne Zwischenlinie Orientierung. Dies wird nun auch dadurch unterstützt, dass Zwischenüberschriften im Text linksbündig an den linken Spaltenrand rücken.
Die Texte und Anzeigen rücken näher an den Rand, so bietet jede Seite mehr Platz für die wesentlichen Inhalte. Auch waren die rechte und die linke Seite einer Doppelseite seit 40 Jahren identisch aufgeteilt, was seine Ursprünge nicht zuletzt in der Produktionsweise hat. Mit dem neuen Layout liegt die Betrachtungsweise mehr auf der Doppelseite, am Rand ist etwas mehr Weißraum als im Bund, also in der Mitte der Doppelseite.
40 Jahre „Punktelinie“
Eine echte „alte Bekannte“ ist für wochenblatt-Leserinnen und -Leser die Punktelinie über jeder Überschrift. Seit 1980 markiert sie Anfang und Ende eines jeden redaktionellen wochenblatt-Beitrags und ist ein einzigartiges Gestaltungsmerkmal des Magazins. Im Laufe der Jahre wurde sie etwas kleiner und heller, seit dieser Woche gönnen wir der noch eleganter und dezenter dimensionierten Punktelinie eine Farbe. Und nicht nur das – sie bekommt sogar zwei Farben: Das etwas aufgehellte „wochenblatt-Grün“ für klassische redaktionelle Beiträge und das Orange der Internetplattform wochenklick.de für Beiträge, die Klickreporter selbst auf wochenklick beisteuern und die auf diese Weise in die gedruckte Ausgabe übernommen werden.
Wie finden Sie Ihr „neues“ wochenblatt?
Das wochenblatt-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern, Geschäftspartnern und Freunden viel Spaß mit dem überarbeiteten wochenblatt – und freut sich auf die Meinung der Leserinnen und Leser zum Relaunch 2020: Wie finden Sie das neue Layout? Schreiben Sie an wochenblatt@novum.de!
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.