Waldbrandgefahr bleibt hoch
Beobachtungsflüge angeordnet

Symbolbild | Foto: Pixabay

Erneute Luftbeobachtung von Samstag bis Montag

Wegen der anhaltenden Trockenheit und der hohen Temperaturen, die nach den Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes auch in den kommenden Tagen zu erwarten sind, herrscht in weiten Teilen Mittelfrankes weiterhin eine hohe Waldbrandgefahr. Daher erfolgt am Samstag (23. Juli), Sonntag (24. Juli) und Montag (25. Juli) erneut eine Luftbeobachtung. Darauf macht die Regierung von Mittelfranken aufmerksam.

Die Luftbeobachtung dient der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung. Die Flüge finden in den Nachmittagsstunden statt, wenn die Waldbrandgefahr durch die steigenden Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten ist. Während des Anordnungszeitraums ist vor allem am Wochenende mit einer großen Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur zu rechnen. Die ehrenamtlichen Flugbereitschaftspiloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken beobachten im Auftrag der Regierung von Mittelfranken die Waldbrandgefahr. Wegen fehlenden Regens und der zu erwartenden höheren Temperaturen ist diese auch im Landkreis Erlangen-Höchstadt hoch. Besonders gefährdet sind vor allem lichte Kiefernbestände und von der Bevölkerung stark besuchte Wälder in Ballungsgebieten, auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.
Die Regierung von Mittelfranken und das Landratsamt Erlangen-Höchstadt appellieren an die Waldbesucherinnen und Waldbesucher, Waldbrände unverzüglich über die Notrufnummer 112 melden sowie das von Anfang März bis Ende Oktober geltende Rauchverbot unbedingt einzuhalten und Vorsicht walten zu lassen. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann die trockene Bodenvegetation entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen teilt die Regierung in einer Pressemitteilung mit. Gefährlich sei wegen der heißen Fahrzeugkatalysatoren auch das Parken auf trockenem Gras.

Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann warnte dieser Tage ebenfalls vor hoher Waldbrandgefahr. Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist nach Herrmanns Worten die kommenden Tage mit einer weiteren Verschärfung der Waldbrandlage zu rechnen. "Unsere Luftrettungsstaffel Bayern ist in Alarmbereitschaft, um Wald- und Wiesenbrände möglichst frühzeitig zu erkennen", erklärte der Katastrophenschutzminister. Für alle Regierungsbezirke in Bayern wurde eine verstärkte tägliche Luftbeobachtung angeordnet. "Bayernweit stehen uns rund 300 ehrenamtliche Piloten mit mehr als 150 Flächenflugzeugen und fünf Hubschraubern zur Verfügung", so Herrmann weiter. "Damit können unsere rund 250 speziell ausgebildeten Luftbeobachter sehr effektiv und engmaschig die Lage aus der Luft überwachen." Im Brandfall sei schnelles Handeln gefordert: Über die Integrierten Leitstellen fordert der Luftbeobachter die Brandbekämpfungseinheiten an und unterstützt bei der Einsatzkoordinierung.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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