Hallenbad Spardorf
Für über 12 Mio. Euro saniert
Hallenbad für über 12 Mio. Euro saniert und umgebaut
Schon von der Straße aus kann man in der Dämmerung sehen, wie das Hallenbad Spardorf von innen heraus im hellen, neuen Glanz erstrahlt. Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres konnte man den Betrieb wieder aufnehmen: Am letzten Ferientag präsentierten Landrat Alexander Tritthart und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik zusammen mit Kreisbaumeister Thomas Lux, Kreiskämmerer Markus Vogel, Betriebsleiter Michael Löslein sowie Schulleitern, Architekten und Planern das umgebaute und sanierte Bad. Aus dem wochenblatt-Land waren Heroldsbergs Bürgermeister Jan König und die Eckentaler Gemeinderätinnen Astrid Marschall und Annika Mück gekommen.
Zwei Jahre und vier Monate dauerten die Generalinstandsetzung, um das Anfang der 1970er Jahre erbaute Hallenbad bautechnisch, hygienisch und energetisch zu erneuern. Die Maßnahme umfasste auch die Haustechnik und die Badewassertechnik, brandschutztechnische Vorgaben und die Herstellung einer durchgängigen Barrierefreiheit – samt Dusch- und Umkleidebereich als ersten Bauabschnitt der Sanierung der Sporthalle. Durch die aktuelle Technik mit Wärmerückgewinnung sowie neuen Filter und Lüftungsanlagen werden auch der Energie- und Trinkwasserbedarf reduziert.
Um "den Schulstandort Spardorf zukunftsweisend zu stärken", lässt der Zweckverband der Gemeinschaftsanlagen im Kreis- und Stadtschulzentrum Erlangen-Ost in Spardorf (mit Geschäftsführung beim Landratsamt Erlangen-Höchstadt) die gesamte Sportanlage erneuern. Am Schulstandort finden sich das Emil-von-Behring-Gymnasium des Landkreises, die Ernst-Penzoldt-Mittelschule und die Erich-Kästner-Schule zur individuellen Lernförderung.
Das Hallenbad dient nicht nur dem Schulsport, sondern auch Vereinen und im öffentlichen Betrieb allen Bürgerinnen und Bürgern, wie Landrat Alexander Tritthart beim Rundgang erläuterte. Er zeigte sich stolz und erleichtert, dass angesichts von Lockdown, Lieferschwierigkeiten und rasant steigender Materialpreise der Zeitplan genau und der Kostenrahmen fast eingehalten werden konnte.
Erlangens Oberbürgermeister zeigte sich ebenfalls froh über die Fertigstellung und hofft, dass alle drei "Erlanger Hallenbäder" in der kommenden Wintersaison durchgängig betrieben werden können angesichts der Energiekrise. Die Kostensteigerung von geplanten 9,45 Mio. auf 12,15 Mio. Euro war bei den genannten Bedingungen leider nicht vermeidbar, aber moderat ausgefallen.
Eine staatliche Förderung wurde beantragt und zugesagt.Eine größere Aufgabe hat der Landkreis in Spardorf aber noch vor sich: Das Emil-von-Behring-Gymnasium soll ab 2023 abgerissen und innerhalb von drei Jahren für knapp 55 Mio. Euro neu gebaut werden.
Engpass bei den Schwimmkapazitäten
Das Hallenbad Spardorf ist das einzige öffentliche Hallenbad im östlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt. Weitere Hallenbäder rings um das wochenblatt-Land findet man etwa in Erlangen, Nürnberg, Lauf, Forchheim, Fürth, Schwaig, Hersbruck, Pottenstein – und sehr naheliegend in Gräfenberg. Dort ist das Hallenbad, in dem bisher auch die Grund- und Mittelschüler aus dem wochenblatt-Land ihren Schwimmunterricht absolvieren, ebenfalls in die Jahre gekommen. Es soll durch einen Neubau ersetzt werden –mehr dazu in den nächsten Ausgaben.
Öffentlicher Badebetrieb in Spardorf
Die öffentlichen Badezeiten im Hallenbad Spardorf sind außerhalb der Ferien Montag von 17 bis 21 Uhr, Dienstag von 18 bis 21 Uhr, Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 17 bis 20 Uhr, Samstag von 8 bis 17 Uhr und Sonntag von 8 bis 15 Uhr (in den kurzen Schulferien Mo. bis Fr. 14 bis 20 Uhr, Sa. und So. wie oben, Sommerferien und Feiertage geschlossen).
Sabine Büssert
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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