NEUER BAUHOF HEROLDSBERG
Beste Voraussetzungen für Team und Gemeinde
Am 4. November konnte der Markt Heroldsberg im neuen kommunalen Bauhof-Areal die offizielle Einweihung und Segnung feiern und die Einrichtung der Öffentlichkeit präsentieren. In Betrieb genommen hatte das zehnköpfige Bauhof-Team sein neues Domizil bereits Ende Oktober.
Warum eine Feier? fragte Gemeindereferent Bernhard Wolf von der katholischen Gemeinde St. Margaretha und gab auch gleich die Antwort: Nach mühevoller Arbeit erweitert eine Feier den Horizont. Vikar Max Schnurrenberger von der evangelischen Gemeinde St. Matthäus verglich das Wirken des Bauhofs für die Heroldsberger (Gedeihen, Glück, Schutz und Bewahrung) mit dem Segen, den die beiden Geistlichen für die neue Anlage erbaten.
An der Einmündung Schleifweg / Schwanweg entstand nach zwei Jahren Planung und Genehmigung sowie 20 Monaten Bauzeit eine zukunftsweisende Anlage für die Marktgemeinde, erläuterte Bürgermeister Jan König: Funktional und angemessen dimensioniert, aber ausgelegt für die künftige Entwicklung der Aufgaben und des Personals sowie geprägt durch aktuelle Anforderungen an Nachhaltigkeit mit Photovoltaik, Solarthermie, Dachbegrünung und Fassade aus heimischem Holz.
Neben diesen "freiwilligen Extras" sind vor allem zwei Aspekte verantwortlich für eine Kostenzunahme von kalkulierten 5,1 Millionen Euro beim „Ersten Spatenstich“ bis zu erwarteten 6,8 Millionen Euro nach Fertigstellung aller Restarbeiten: Zum einen die allgemeine Baukostensteigerung durch Corona, Ukrainekrieg und Marktlage, zum anderen die durch neue gesetzliche Vorgaben gestiegenen Kosten für die Entsorgung des abzutragenden Erdreichs, die mit einer Million Euro zu Buche schlagen.
Der Rathauschef wünschte den Mitarbeitern unfallfreies Arbeiten und ein angenehmes Miteinander. Hierzu soll eine kleine Bluetooth-Musikanlage beitragen, die er Bauhofchef Christian Munker als EInzugsgeschenk überreichte. Er dankte den Beteiligten und insbesondere dem Fachbereichsleiter im Rathaus, Dipl. Ing. (FH) und Architekt Thomas Pfülb, für die erfolgreiche Arbeit.
Vom Büro SSP Architekten in Erlangen zeigte sich Architekt Manuel Leiter froh über die Annahme des Entwurfs im Jahr 2019 durch den Gemeinderat. Dadurch habe man einen ansprechenden städtebaulichen Markpunkt am Ortseingang und in Nachbarschaft von Schwan-STABILO schaffen können. Er dankte dem ehemaligen Bauhofleiter Klaus Seyffert und dessen Nachfolger Christian Munker für die gute Abstimmung und unterstrich nochmals die maßvolle und nachhaltige Bauweise des T-förmigen Gebäudes mit Halle, Büro- und Personalräumen auf dem abschüssigen Gelände mit KFZ-Stellplätzen, Betriebshof und Grüngutanlieferung.
Die gemeindliche Grüngutsammelstelle verbleibt für die wenigen Termine im November noch am bisherigen Bauhofstandort. Im nächsten Frühjahr können die Heroldsberger dann samstags ihren neuen Bauhof öfters besuchen und samstags die wesentlich komfortablere Ablademöglichkeit nutzen.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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