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Der Gloss'n Hans macht sich Gedanken
Sie wer'n lachen...
Die Redewendung „Sie wer'n lachen…“ ist gebräuchlich als Auftakt für eine Antwort oder Aussage, von der man erwartet, dass der Angesprochene sie so nicht erwartet. Im Wortsinn ist sie für den Gloss’n Hans zwar auch Ziel und Motto, aber keineswegs Verpflichtung oder Versprechen.
Er will unterhalten, aufmerksam oder nachdenklich machen, auch mit Gedanken jenseits von journalistischer Sorgfaltspflicht und poltitischer Korrektheit – was dem ausgewogenen Berichterstatter verwehrt bleibt, darf der Hans aufschreiben.
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Sie wer’n lachen, aber mein persönliches Verhältnis zu Speck ist zwiegespalten. Eigentlich sogar eine Art Dreiecksbeziehung. 1. Der Bauchspeck an der eigenen Körpermitte ist äußerst unerwünscht – gegen ihn unternimmt man, was man kann. 2. Der Bauchspeck in der Metzgerei-Kühltheke dagegen ist oft sehr willkommen, weil er vielen Gerichten ein herzhaft würziges Aroma verleihen kann. 3. Leider begünstigt der Genuss des Zweiten die Entstehung und Vermehrung des Ersten. Aber darf man durchwachsenen,...
Sie wer’n lachen, aber manchmal bräuchte ich mir garnichts auszudenken. Aufschreiben würde reichen, zum Beispiel lustige Verleser aus dem Augenwinkel. Aus Verhörern hat der Hackes Axel als Autor vor 20 Jahren ein ganzes Buch verfasst: „Der weiße Neger Wumbaba: Kleines Handbuch des Verhörens“. Die unerhörte Zeile mit dem N-Wort kam von einem Leser, der das uralte Gedicht „Abendlied“ falsch verstanden hat: „Und aus den Wiesen steiget / der weiße Nebel wunderbar“. Als Kind habe ich gedacht, dass...
Sie wer’n lachen, aber in das ewige Gejammer über den fränkischen Minderwertigkeitskomplex will ich ungern einstimmen. Denn durchaus blitzt fränkischer Stolz oft trotzig auf. Vielleicht nicht in der Weltberichterstattung, aber immerhin im „normalen“ Leben. Da gibt es durchaus eine selbstbewusste fränkische „Idendidäd“. Hier bei uns ist halt vieles ziemlich klein. Das hat auch historische Gründe, die zudem in der Landschaft sichtbar sind. Zur einer topografischen Kleinteiligkeit nutzbarer...
Sie wer’n lachen, aber vor vier Wochen hatte ich Pech. Da wollte ich Sie eigentlich am Weltglückstag teilhaben lassen. Der internationale Tag des Glücks ist festgelegt auf den 20. März – dieses Jahr ein Mittwoch, also wochenblatt-Tag. Daher hatte ich mir eine ganze Weile vor der Ausgabe zum 20. März eine Notiz gemacht: „Glückstag Mittwoch“. Dann habe mich thematisch doch anderen Dingen zugewandt. Und wusste hinterher nicht mehr, was mit der unglücklichen Glückstagsnotiz gemeint war. Inzwischen...
Sie wer’n lachen, aber „ich hab nix zu verschenken“, wie man so schön sagt. Mangels Millionenerbschaft muss ich bei Einkäufen und Anschaffungen sorgfältig rechnen, so wie wohl die meisten Leserinnen und Leser. Natürlich gibt‘s trotzdem Geschenke, an liebe Leute, zu gegebenen Anlässen. Und ich kaufe auch immer mal wieder Dinge oder Leistungen, die möglicherweise bei anderen Anbietern ein wenig billiger gewesen wären. Denn der Preis ist nur einer von vielen Aspekten einer Kaufentscheidung. Allein...
Sie wer’n lachen, aber dieses Jahr kommt an Ostern allerhand zusammen. Nicht nur die Umstellung von Winter- auf Sommerreifen drängt sich ins Bewusstsein („von O bis O, Oktober bis Ostern“). Auch die Umstellung von der normalen Winter- auf die Sommerzeit steht an. Ausgerechnet in der Osternacht wird wieder an der Uhr gedreht. Da heißt es: Eine Stunde früher Auferstehen! Ich bitte um Milde bei der Beurteilung des Wortspiels, es soll nicht respektlos erscheinen. Gleich am Ostermontag, folgt der...
Sie wer’n lachen, aber bei diesem Wetter das Auto zum Wenden vom Feldweg in eine Wiese zu lenken – so blöd kann keiner sein, sollte man meinen. Und doch hat‘s einer getan am Wochenende. Eigentlich war‘s nur mit zwei Rädern (den nicht angetriebenen), weil der befestigte Weg so lang und schmal war. Plötzlich stand das Gefährt trotzdem mit allen Vieren im Grünen. Oder im Braunen, denn die Wiesen, sogar oben auf den Anhöhen, sind nass und weich wie ein vollgesogener Schwamm. Normalerweise kann man...
Sie wer’n lachen, aber irgendwie ist der Fasching die einzige wetterfreie Jahreszeit. Es ist halt, wie‘s ist. Bis Fasching wird immer öffentlich diskutiert, ob der Winter nun zu kalt oder zu warm, zu nass oder zu trocken ist. Hinterher blickt man auf Ostern und sehnt den Frühling herbei, der entweder zu kalt oder zu warm, zu nass oder zu trocken ausfallen wird. Dieses Jahr flackerten die tollen Tage sehr zeitig auf, kurz nach der Mitte des 89 Tage währenden kalendarischen Winters. Das liegt...
Sie wer’n lachen, aber wir, die wochenblatt-Macher, haben am Montag nicht „gestreikt“. Bis Sie diese Zeilen lesen, wird der in den so genannten sozialen Medien propagierte „Generalstreik“ irgendwie vorüber gegangen sein. Beim Jahreswechsel durfte ich eine gesellige Silvesternacht nach und nach in verschiedenen Gesellschaften erleben. Bei allen mischten sich ins unbeschwerte Feiern inbrünstige Beschwerden über die untragbaren Zustände. Die einen sagen, das Land geht unter. Nicht nur wegen der...
Sie wer’n lachen, aber früher mit U-Bahn und S-Bahn, O-Ton oder U-Boot war alles übersichtlicher. Dann kam das mit den Ei-Geräten: Die amerikanischen Tüftler von Apple nannten neue Geräte iPhone, iPod, iPad oder iMac. Das i am Anfang spricht sich natürlich ei und schnell wurde gescherzt über iGelb und iDotter, die man vom iVice trennt. Den Onlinemarkt eBay gab es damals schon, das e spricht sich i, so wie bei der E-Mail. Diese schreiben manche auch Email und ignorieren, dass man Email schon vor...
Sie wer‘n lachen, aber manche TV-Moderierende vom Bayerischen Rundfunk schaffen es auch 395 Jahre nach dessen erster urkundlicher Erwähnung nicht, den Nürnberger Christkindlesmarkt richtig auszusprechen. Tatsächlich wurde vor einigen Tagen wieder vereinzelt vom „Christkindl-Markt“ berichtet. Das sind nur Petitessen ohne große Bedeutung, aber dem geübten Ohr fällt sowas auf. Ebenfalls auffallend ist, dass die Atmosphäre auf den Adventsmärkten im wochenblatt-Land schöner scheint als beim...
Sie wer‘n lachen, aber irgendwann kaufe ich mir noch eine Goldwaage für Wörter. Denn mit der Wortwahl kann man manches in ein bestimmtes Licht rücken. Das wurde aktuell an einem Beispiel im EU-Parlament deutlich. Da ging es um Einschränkungen für die Anwendung von Wirkstoffen in der Landwirtschaft. In der Presse war die Rede von Insekten- und Unkraut-Vernichtungsmitteln (mit „Vernichtung“ in der Mitte). Fachleute mit Ausbildung für die Anwendung sprechen dagegen meist von Pflanzenschutzmitteln...
Sie wer’n lachen, aber es gibt Wörter und Begriffe, die sind wie Türgriffe, an denen man mit dem Ärmel hängenbleibt. Ärgerliche kurze Ausrufezeichen im Alltag und Stolpersteine in Gedankengängen, auf die man auch gerne verzichten könnte. Das fängt an bei persönlichen Kleinigkeiten wie dem automatischen Eintrag „St. Martin“ im elektronischen Kalender für Smartphone und Computer. Seit Jahren erschrecke ich darob, weil ich kurz meine, ich hätte einen wichtigen Termin im Zusammenhang mit Igensdorfs...
Sie wer’n lachen, aber wenn ein Text mit „endlich ist es soweit“ anfängt, beschreibt er meist die Innenansicht der Veranstalter dessen, was angekündigt wird. Vielleicht sogar mit dem Tunnelblick derjenigen, die sich fleißig bei den Vorbereitungen engagiert haben. Man freut sich auf das Ziel und die Begeisterung findet ihr Ventil im hoffnungsvollen Seufzer „endlich ist es soweit“. Mit dem „Blick von außen“ der unbeteiligten Leserinnen und Leser sieht das anders aus. Genau genommen könnte man...
Sie wer’n lachen, aber neulich wär mir fast das Lachen vergangen. Schreibt doch die Autorin und Schauspielerin Petra Frey einfach „Sie werden lachen, es geht um den Tod“. Also sowas!Die Dame ist auch ehrenamtliche Hospizbegleiterin und stellt am 10. November auf Einladung des Hospizvereins in Eckenhaid ihr Buch „SterbeMund tut Wahrheit kund“ vor. Im Buch – und sicher auch in der Lesung – berichtet sie über persönliche Erfahrungen und Gedanken und erleichtert den Umgang mit dem tonnenschweren...
Sie wer’n lachen, aber Zukunftssorgen scheinen wie ein Ozean. Sie kommen in Wellen, in kleinen und großen.Neulich erzählte mir einer, er glaubte, die Zeit der Zettel am Auto sei vorüber. Er sah sich angekommen in der gehobenen sozialen Mittelklasse. Doch dann: „Falls Sie Ihr Auto verkaufen möchten… Bestpreis auch mit hohen km Leistung Ohne TÜV & Unfallschaden Aller Art…“. Ein Rückschlag für die gesellschaftliche Selbsteinschätzung, falls man ein zuverlässiges, gepflegtes, technisch zeitgemäßes...
Sie wer’n lachen, aber manchmal komme ich ausgerechnet in der Samstagabend-Dämmerung auf komplizierte Gedanken. Zum Beispiel wenn ich an taghell erleuchteten Einkaufsmärkten vorbeikomme, vor denen sich nur noch sehr wenig Kundenverkehr regt. Dann denke ich mir: Da halten jetzt zehn oder zwanzig Beschäftigte diesen Riesenbetrieb aufrecht, für die gleiche Zahl (oder sogar weniger) an Kunden. Wenn man tagsüber keine Gelegenheit oder Lust hatte zum Einkaufen, ist sowas sehr praktisch. Aber muss das...
Sie wer’n lachen, aber so überfällig der Herbsteinbruch war – kalt erwischt hat er mich trotzdem. Mehr als 10 Grad weniger von einem Tag auf den anderen, mit Aussicht auf den ersten Nachtfrost. Welche Pflanzen bringen wir als erstes in Sicherheit, wann drehen wir das Gartenwasser ab? Mit den Landtagswahlen kam anscheinend auch ein politischer Wetterumschwung. Was viele als Rechtsruck erschüttert, tun andere schulterzuckend als Denkzettel für die Bundesregierung ab. Wobei man schon mal...
Sie wer’n lachen, aber der Ton im Landtagswahlkampf war mir manchmal zu schrill. Damit meine ich nicht den sachlichen Streit um politische Ziele, Wege oder Weltanschauungen. Darüber muss man diskutieren. Ex-Kanzler Helmut Schmidt (für die Jüngeren: 1918-2015, Bundeskanzler 1974-1982) hatte schon recht: „Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine.“ Aber diese notwendigen Debatten wurden oft übertönt vom Streit über die Art zu streiten. Wer die Arbeit der Berliner „Ampel“...
Sie wer’n lachen, aber ich würde mich nur ungern auf den Mond schießen lassen. Auch wenn das manche Leserinnen und Leser vielleicht freuen würde. Da lasse ich anderen gerne den Vortritt. Zum Beispiel den Erlanger Studierenden der Kulturgeographie, die für Ende September einen Workshop „participating science“ vorbereitet hatten. Sie fragen, ob es sein muss, dass wohlhabende, ältere westliche Männer die nähere Zukunft der Raumfahrt prägen. Ich kann mir ungefähr vorstellen, warum das so ist....
Sie wer’n lachen, aber die aktuellen schlechten Nachrichten über große Nürnberger Bauprojekte kann ich nicht richtig ernst nehmen. Obwohl sie sehr ernst sind: Halbe Stadtviertel, auf denen früher Großunternehmen wie Quelle und Schöller wichtige Motoren der Wirtschaft für die ganze Region waren, liegen brach und sollen neu belebt werden. Sie werden „entwickelt“, sagt man heute. Maßgeblich beteiligt ist eine Firma namens Gerch. Es gibt weder Grund noch Anlass, die Arbeit der Düsseldorfer...
Sie wer’n lachen, aber der Sport wird zunehmend anstrengend. Ist man eifrig, muss man sich plagen mit Pedalen, Sportschuhen, Matten oder Geräten. Ist man nicht so eifrig, weil der innere Schweinehund beißt (oder Aufgaben wie Texteschreiben das Zeitfenster zuschlagen), dann plagt das schlechte Gewissen. Neben der tückischen Lücke zwischen Bewegungsmangel und Bewegungsdrang gibt es auch noch den Anspruch an das eigene Allgemeinwissen. Dem gerecht zu werden, ist auf lange Distanz ebenso...
Sie wer’n lachen, aber am auffälligsten waren manche Flächen für Wahlplakatierung, als sie noch unplakatiert waren. In manchen wochenblatt-Gemeinden soll die Beschränkung auf wenige, extra aufgestellte Wände das Ortsbild schonen und beruhigen. Nach dem Aufstellen standen leere schwarze Stellwände kurzzeitig wie schwarze Löcher am Straßenrand. Am 8. Oktober ist Landtags- und Bezirkswahl in Bayern. Inzwischen haben die Parteien fleißig plakatiert. Knapp vier Wochen leben wir im öffentlichen Raum...
Sie wer’n lachen, aber die Organisation meines privaten Lebens passt in einen halben Regalmeter Aktenordner: Wohnen, Finanzen, Steuern und Versicherungen, Vorsorge, Kfz, Mitgliedschaften und sowas. Das kann man im Blick behalten, wenn man regelmäßig in den Briefkasten schaut. Wichtige Nachrichten kamen bisher meist per Post. Inzwischen wird digitale Bereitstellung immer beliebter. Nicht per E-Mail-Versand der Dokumente, aus guten Datenschutzgründen, sondern über ein digitales Postfach, aus dem...
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