Challenger Eckental
Tag der Deutschen in den Quali-Finals

Nach zwei hartumkämpften Drei-Satz-Siegen in der Eckentaler Qualifikation: Johannes Haerteis steht im House of Sports im Hauptfeld.  | Foto:  Bertram Wagner
  • Nach zwei hartumkämpften Drei-Satz-Siegen in der Eckentaler Qualifikation: Johannes Haerteis steht im House of Sports im Hauptfeld.
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16 Spieler aus acht Nationen kämpften beim ATP Challenger im House of Sports um die vier begehrten Plätze im Hauptfeld des Turniers. Mit Mischa Zverev hatte ein ganz großer Name für die „Quali“ gemeldet. Und siehe da: Der ältere Bruder des Weltranglisten-Vierten Alexander Zverev schaffte als einziger Deutsche nicht den Finalsieg (3:6, 6:3, 2:6 gegen den Belgier Christopher Heyman).

Ansonsten Eitel Sonnenschein bei den Deutschen: Alle anderen Endspielsiege bei diesem spielstarken „Vorturnier“ blieben im Lande. Dabei musste vor allem Johannes Haerteis Schwerstarbeit leisten, der gebürtige Franke gewann in einem spannungsgeladenen Spiel mit 4:6, 6:2, 7:6 (5) gegen Uladzimir Ignatik (Belarus) und trifft den auf den Nr. 6 gesetzten Maxime Cressey (USA). Der Münchner Tobias Simon (6:2, 6:4 gegen Peter Heller) und der Düsselsorfer Henri Squire (6:4, 6:2 gegen Alexander Erler) sorgen dafür, dass insgesamt 13 deutsche Spieler bei den Internationalen deutschen Hallentennismeisterschaften im 32er-Hauptfeld vertreten sind.

Die Qualifikationsspiele waren kaum beendet und da begann schon das Hauptfeld mit den ersten Begegnungen. Der Spielplan wollte es so, dass die drei Topgesetzten am Feiertag auf dem gut besuchten Center Court (3G) ran mussten. Deren Auftreten war unterschiedlich, aber immer ging es über drei Sätze: Jurij Rodionov (Nr. 3) gewann zwar gegen den um ungefähr 100 ATP-Ränge schlechter Platzierten Dominic Stricker den ersten Satz, musste dann aber gegen den 19-jährigen Schweizer Youngster, der in Fachkreisen schon als Federer-Nachfolger gehandelt wird, nach dem Tiebreak-Verlust in den Finaldurchgang, der nach einer Gesamtspielzeit von zweieinhalb Stunden auch an Stricker ging.

Ein frühes Ausscheiden (wie in der Vorwoche in Ismaning) blieb Jiri Vesely knapp erspart: Auch er musste gegen seinem Jungen Landsmann Jonas Forejtek nach lockerem Satzgewinn in den Finalsatz, den er knapp für sich entscheiden konnte. Aufatmen beim Turniersieger von 2019! Mächtig strecken musste sich Jordan Thompson (ATP 68) zum Auftakt gegen den wild-Card-Besitzer Mats Rosenkranz (ATP 376), Die Top 1 aus Sydney „überlebte“ ein Herzschlagfinale nach 160 Minuten: Mini-Break Rosenkranz im Tiebreak zum 3:4; der Abgrund nahte, doch der Australier profitierte von einem Doppelfehler des Esseners und kam nach drei Punkten in Folge zu zwei Matchbällen. Die zweite Chance nutzte er, eine Vorhand seines Gegners segelte ins Aus. Knapper geht es nimmer! Thompson eine Runde im Frankenland weiter!

Der Fokus am dritten Turniertag mit einem Marathonprogramm an Einzeln und Doppeln ist auf Lokalmatador Maximilian Marterer (Turniersieger 2017) gerichtet, der im „Spiel des Tages“ (gegen 17.30 Uhr) Kacper Zuk (Polen/Nr.8) zum Gegner hat.

Einzel:
Qualifikationsendspiele:
Squire – Erler (AUT) 6:4 6:2
Heyman (BEL) - Zverev 6:3, 3:6, 6:2
Simon - Heller 6:2, 6:4
Haerteis - Ignatik 4:6 6:2 7:6(5)

1. Runde:
Vesely (CZE) – Forejtek (CZE) 6:1, 5:7, 7:5
Stricker (SUI) – Rodionov (AUT) 5:7, 7:6(5), 6:4
Copil (ROU) – Sachko (UKR) 2:6, 6:2, 6:4
Thompson (AUS) – Rosenkranz 7:5, 6:7(2), 7:6 (5)

Bertram Wagner

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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