Earth Night am 6. September
Lichtschalter aus, Artenvielfalt an

Lichtverschmutzung stellt zunehmend ein Problem für die Artenvielfalt dar. | Foto: Dr. Olaf Broders - LBV Bildarchiv
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  • Lichtverschmutzung stellt zunehmend ein Problem für die Artenvielfalt dar.
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LBV unterstützt die Earth Night am 6. September – Lichtverschmutzung schadet Insekten, Vögel und Pflanzen

Straßenbeleuchtung, Gebäudestrahler und Werbetafeln: Weltweit werden die Nächte immer heller. Die viel zu intensive Nachtbeleuchtung hat bedrohliche Folgen für Insekten, Vögel und andere Arten. Um auf das Thema Lichtverschmutzung aufmerksam zu machen, unterstützt der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) die Aktion Earth Night der „Paten der Nacht“. Der Zusammenschluss von ehrenamtlich Aktiven zur Eindämmung der Lichtverschmutzung ruft am 6. September ab 22 Uhr bundesweit dazu auf, nächtliches Kunstlicht zu reduzieren. „Wir müssen uns bewusst machen, dass wir mit künstlicher Beleuchtung den Lebensrhythmus von Tieren und Pflanzen stören und Lebensräume entwerten. Das gilt besonders für nachtaktive Insekten aber, gerade jetzt im Herbst, auch für Zugvögel. Dabei ist Lichtverschmutzung ganz einfach zu beseitigen. Es reicht buchstäblich, den Schalter umzulegen“, betont Tom Aumer, LBV-Referatsleiter Artenschutz. Ziel der Earth Night ist es, langfristig einen naturverträglichen Umgang mit der Ressource Licht und ein generelles Umdenken zu fördern.

Die Gefahr für Tier- und Pflanzenwelt durch viel zu intensive Nachtbeleuchtung ist wissenschaftlich belegt. Nachtaktive Insekten werden von künstlichem Licht angezogen und schwirren so lange um die Lichtquelle herum, bis sie vor Erschöpfung sterben oder ihren Fressfeinden zum Opfer fallen. Diesen sogenannten Staubsaugereffekt an Straßenlaternen hat wohl jeder und jede schon einmal beobachtet. „Insekten sind als Nahrungsquelle für unzählige Tiere die Grundlage unserer Artenvielfalt. Außerdem erbringen sie wichtige Bestäubungsleistungen, die unsere Lebensmittel sichern. Wer etwas gegen Lichtverschmutzung tut, schützt die Insektenwelt“, so Tom Aumer. Die negativen Auswirkungen der künstlichen Beleuchtung gehen jedoch weit über die besonders betroffenen Fluginsekten hinaus. Vögel können durch künstliches Licht in der Nacht irritiert werden und sich durch Kollisionen verletzen. Und auch Bäume werfen im Herbst ihre Blätter nicht ab, wenn sie neben Straßenlaternen stehen.

Insekten werden durch das Licht von Straßenlaternen angezogen. | Foto: Oliver Wittig
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Mitmachen bei der Earth Night 2024
Um das Problem der übermäßigen künstlichen Beleuchtung in den Griff zu bekommen, kann jede und jeder etwas tun. Während Privatpersonen bereits durch das Ausschalten der Außenbeleuchtung am Haus und das Schließen der Jalousien oder Vorhänge viel bewirken können, sind insbesondere Gewerbetreibende dazu aufgerufen, nachts die Werbebeleuchtung abzuschalten. Auch ganze Gemeinden können mitmachen. „Die Earth Night leistet einen wichtigen Beitrag, um die Wohltat einer natürlichen, dunklen Nacht für Mensch und Natur erlebbar zu machen. Denn wenn wir das künstliches Licht reduzieren, können wir nämlich auch den faszinierenden Sternenhimmel besser genießen“, sagt Tom Aumer.

Lichtverschmutzung stellt zunehmend ein Problem für die Artenvielfalt dar. | Foto: Dr. Olaf Broders - LBV Bildarchiv
Insekten werden durch das Licht von Straßenlaternen angezogen. | Foto: Oliver Wittig
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wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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