Friendship Force Bavaria
Ein Austausch nach Fernost
Im Frühjahr dieses Jahres hat sich ein Gruppe von 11 Personen des FFB (Friendschip Force Bavaria) auf eine Reise nach Südkorea und Japan begeben.
Nach einem langen Flug trafen wir auf dem Flughafen Incheon in Seoul ein und wurden vom dortigen Club herzlich in Empfang genommen. Seoul, die moderne Mega City von über 10 Millionen Einwohnern hat uns in vieler Hinsicht überrascht. Das Wohnen ausschliesslich in Hochhäusern ab 25 Stockwerken, die großzügige Begrünung überall mit Bäumen Büschen und Rhododendren, die wunderbar blühten und die modernen mehrspurigen Strassenzüge samt Fahrradspur. Alles wirkte aufgeräumt und sauber. Unsere Gastgeber teilten eine Woche lang ihre Apartments mit uns und wir durften die koreanische Lebensart und ihre vielseitigen Speisen kennen lernen. Jeden Tag gab es ein Besichtigungsprogramm, da hieß es zeitgerecht aufbrechen, denn die Anfahrten per Metro waren lang und wir sollten pünktlich bei unserem Treffpunkt sein, wo wir dann als Gruppe unterwegs waren. So konnten wir den Kaiserlichen Palast mit dem Secret Garden, das Folk Village, das War Memorial Museum und Insadong, ein bekanntes Einkaufsviertel kennen lernen. Ein weiterer Höhepunkt war ein zweitägiger Ausflug in den Soraksan National Park im NO des Landes. In der bergigen Region brachte uns eine Seilbahn zu einem Aussichtspunkt, von wo man u.a. den Pazifischen Ozean sehen konnte. Am Fuße des Berges lud eine buddhistische Tempelanlage zum Staunen und Verweilen ein. Auf dem Rückweg besichtigten wir ein Museum für moderne Kunst mit vielen interessanten und besonderen Exponaten aller Art. Die übliche Welcome Party war gleichzeitig die Farewell Party mit Ansprachen, Dankes-reden und wunderbarem Essen. Die koreanischen Freunde trugen alle ihre Tracht - Han-bok genannt - und wie immer wurden viele Fotos gemacht.
Am nächsten Tag ging es mit einem Kurzflug nach Kumamoto, auf der Insel Fukuoka im Süden Japans gelegen. Was für ein Kontrastprogramm! Kumamoto, eine Kleinstadt in ländlicher Umgebung! Überall Grün, Wiesen, Wald, Reisfelder, stark bebautes Land, wenige Orte, keine Hochhäuser! Auch hier wurden wir sehr herzlich empfangen und die Gastgeber brachten uns in ihre Häuser. Die Besichtigungen machten wir meist mit unseren Gastgebern. Wir sahen Kumamoto Castle, nahmen an einer Teezeremonie in einem traditionellen japanischen Haus mit Garten teil, fuhren nach Jamaga, wo ein altes Theater und eine Manufaktur für Laternen - ganz aus Papier hergestellt - zu besichtigen war. Der Besuch einer Sake Fabrik samt Verkostung und das Training der Bogenschützen rundeten das Programm ab. Die Farewell Party war dann ein besonderes Highlight, nicht nur wegen des reichen Buf-fets. Es gab ein vielseitiges kulturelles Programm mit Tänzen - begleitet mit traditioneller Musik - Rezitationen, Gesängen und einem Schwerttanz, das uns die vielen Facetten der Japanischen Kultur näher brachte. So gingen auch die Tage in Kumamoto zu Ende und es hieß Abschied nehmen.
Zurück bleiben schöne Erlebnisse und tiefe Eindrücke dieser beiden, uns eher fremden Kulturen. Ein herzliches Dankeschön an unsere Koreanischen und Japanischen Freunde für ihre Gastfreundschaft und ihr Engagement!
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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