Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Das Lied vom Wirtz Florian

Sie wer’n lachen, aber der Wirtz Florian wurde schon musikalisch erwähnt. Dachte ich jedenfalls, als mir ein Lied aus den frühen 90ern wieder im Ohr klang. Das ober­österreichische Duo „Attwenger“ begann damals mit derbem Dialekt und irrwitzig interpretierter Volksmusik einen unverwechselbaren Stilmix zu erfinden. In „Hi Aso“ besingen sie heimische Zustände. Wir zitieren in Auszügen:

Wo mia heasan und des is woa,
do fressns d‘Sau mitsaumt de hoa,
do liegt des Glumpat übasi,
wos ma braucht des fint ma nie

Waunst aussigeh wüst bei da Dia,
steht da Dreg bis zu de Knia,
am Doch drobm huckt de oide Goaß,
wei sie si net zhöffn woaß

De Hena de doan faungaspün,
de Viecha heand ned auf zum brün,
ummadum do schrein de Leid
jo bei uns do föds weid.

Irgendwann geht‘s dann um Begegnungen auf einer Brücke:

Und bei uns auf da Bruck
loand da Goaßbock am Ruck,
wauman frogd wen gheast au
in Wiat z‘Floriau

Und da Wiat z‘Floriau
hod die wadln vorau,
hod de Schieboana hint,
schau dan au waun a kimmd

Wei waun oana kimmd
mit de Schieboana hint,
und de Wadln vorau
daun is da Wiat z‘Floriau

Der „Wiat z’Floriau“ ist natürlich nicht unser Wirtz Florian, sondern der „Wirt zu St. Florian“ im Linz-Land. Denn mit Schienbeinen hinten und Waden voran hätte unser National-Florian sicher nicht das erste Tor der EM erzielt. Was seine Füße wohl am Mittwochabend gegen Ungarn machen?

Und waun i zum Daunzn geh,
do duad ma koa Fuaß ned weh,
waun i oawaten muaß,
is gauns aus mid mein Fuaß

Ihr Gloss’n Hans

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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