Agenda 21 Eckental zum "Tag der Streuobstwiese"
Renaissance der Streuobstwiese
Die ersten Kulturformen unserer heimischen Obstbäume brachten die Römer vor 2000 Jahren über die Alpen und kultivierten sie in den Gärten ihrer Villen. Später wurde das Wissen um Pflege und Züchtung in Klöstern, auch in Weißenohe, weiterentwickelt. Einen Beitrag zur Sortenvielfalt leistete außerdem der internationale Tauschhandel.
Mit ca. 300.000 Hektar stellt Deutschland immer noch die größten Streuobstbestände Europas. Laut NABU beheimaten sie über 5.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie ca. 6.000 Obstsorten. Streuobstwiesen kann man deshalb durchaus als „Hotspots der biologischen Vielfalt“ bezeichnen. Ein guter Grund für die Kultusministerkonferenz am 19.03.2021 den Streuobstanbau ins „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufzunehmen.
Durch mehrere Projekte und Initiativen wird zurzeit versucht Menschen für die kulturelle und ökologische Bedeutung der Streuobstwiesen zu sensibilisieren. Auf Initiative der ARGE Streuobst und des Umweltdachverbandes wurde der „Tag der Streuobstwiese“ ins Leben gerufen. Am 30.04.2021 wird er zum ersten Mal europaweit stattfinden und sich in Zukunft immer am letzten Freitag im April wiederholen.
Die Agenda 21 Eckental engagiert sich zusammen mit dem Bund Naturschutz seit Jahren für den Erhalt der heimischen Streuobstwiesen. Im Herbst 2019 gelang es ihr endlich eine Wiese mit altem Baumbestand in Pflege zu nehmen. Ziel der Agenda ist sie naturnah zu revitalisieren und durch diese Aktivitäten Gleichgesinnte zu gewinnen. Der für April geplante Kurs im Obstbaumschnitt (Wochenblatt 13/2021) konnte aufgrund der momentanen Corona-Situation leider nicht durchgeführt werden. Aber die Agenda 21 hofft im Sommer eine Alternative anbieten zu können. Informationen zu Projekten der Agenda 21 Eckental sind auch auf https://agenda21-eckental.de zu finden.
Autor:Agenda 21 Eckental aus Eckental |
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