ERH entscheidet für Ökostrom-Bezug
Neue Rechengrundlage

Am 28. März entscheidet der Kreistag ERH über die Ausschreibung des Strombezugs. | Foto: Pixabay
  • Am 28. März entscheidet der Kreistag ERH über die Ausschreibung des Strombezugs.
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Der Kreisausschuss des Kreistages Erlangen-Höchstadt hat am Montag, 24. März, entschieden, ab 2026 für die Liegenschaften des Landkreises nicht mehr wie bisher den Bezug von Ökostrom auszuschreiben.

Diese Empfehlung des Ausschusses für den Kreistagsbeschluss am 28. März kam mit knapper Mehrheit zustande und wurde tags darauf in einer Pressemitteilung der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen öffentlich kritisiert: Die bisherige Nutzung vom Ökostrom habe sich bewährt und einen Beitrag zum Klimaschutz geleistet, die Entscheidung für „Normalstrom“ oder „Graustrom“ sei ein Rückschritt.

Zwischenzeitlich meldet das Landratsamt, dass die Beschlussvorlage für die Entscheidung korrigiert werden konnte: Die Zusatzkosten für den Bezug von Ökostrom fallen drastisch niedriger aus, als zunächst aufgrund einer fehlerhaften Darstellung einer Onlineplattform des IT-Dienstleisters enPORTAL GmbH berechnet. Für die drei Jahre 2026 bis 2028 belaufen sich den neuen Zahlen zufolge die Mehrkosten für Ökostrom auf insgesamt 19.700 Euro (ohne Neuanlagenquote) oder auf 21.800 Euro (mit Neuanlagenquote, jeweils zzgl. MwSt.).
Damit sei zwar der Bezug von Normalstrom nach wie vor die günstigste Variante. Weil jedoch der Preisunterschied deutlich geringer ausfällt als zunächst angenommen, hat Landrat Alexander Tritthart für die Kreistagssitzung die Ausschreibung von Ökostrom vorgeschlagen.

Dieser Vorschlag fand breite Zustimmung: Mit 43 gegen 3 Stimmen entschied der Kreistag für die Ausschreibung von Ökostrom mit Neuanlagenquote.

Die in der Vorlage für den Kreisausschuss fehlerhaft vorliegenden Mehrkosten beliefen sich für die Jahre 2026 bis 2028 auf 197.500 Euro (ohne Neuanlagenquote) oder 245.000 Euro (mit Neuanlagenquote, jeweils zzgl. MwSt.). Der Strombezug der Landkreiseinrichtungen einschließlich Kreiskrankenhaus St. Anna umfasste im Haushaltsjahr 2024 für rund 3,2 GWh Ausgaben in Höhe von 739.000 Euro.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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