Mittelschule Eckental
MSE – Müll-Sammel-Event
In der letzten Schulwoche war es so weit: Der schon vor den Osterferien an der Mittelschule Eckental geplante und wegen des damals ungünstigen Wetters verschobene "Müllsammeltag" konnte stattfinden.
Die Schule wollte auf Anregung der SMV einen Beitrag leisten, um Eckental ein bisschen "sauberer" werden zu lassen. Dass ganz nebenbei Schüler, die stundenlang Müll gesammelt haben, künftig vielleicht selbst keinen Abfall mehr achtlos wegwerfen werden oder andere eventuell sogar daran hindern werden, dieses zu tun, sollte dabei nicht nur ein gewünschter Nebeneffekt sein.
Mit einem gemeinsamen Beginn dieses Aktionstages wollte man die Schüler auf die durch gedankenlos weggeworfenen Müll entstehenden Probleme aufmerksam machen und sie motivieren, der Natur zu helfen, indem sie diese schädlichen Stoffe einsammeln. Schon am Vortag hatten SMV-Mitarbeiter im Schulhof die Buchstaben MSE aufgezeichnet, damit diese am Aktionstag von und mit Schülern dargestellt bzw. „geschrieben“ werden konnten. Diese Buchstaben standen am nächsten Morgen nicht nur für „Mittelschule Eckental“, sie sollten am Müllsammeltag vielmehr das Projekt "Müll-Sammel-Event" symbolisieren, bei dem alle Klassen mit allen Schülern beteiligt waren.
Nach dem symbolischen Statement der Schüler, das von Robert Schlund fotografisch festgehalten wurde, schwor Schulleiter Gerhard Mayer seine Schüler auf die Gemeinschaftsaktion ein. Mit Müllsäcken, Handschuhen und einigen Greifzangen bewaffnet, schwärmten die einzelnen Klassen vom "Basislager" Mittelschule aus, um das ihnen jeweils zugeordnete Gemeindegebiet von Müll zu befreien. Neben Stacheldraht, alten Schuhen, Kleidern, Flaschen und Glasscherben, fanden die fleißigen Sammler noch viele andere erstaunliche Gegenstände, die mitunter auf Grund der ausgetrockneten Natur durchaus zu einer Brandursache hätten werden können. Angesichts der Bereitschaft des Bauhofes diese Aktion tatkräftig zu unterstützen, konnten die Klassen die gefüllten Müllsäcke an zuvor vereinbarten Sammelplätzen deponieren, an denen sie von den Bauhofmitarbeitern abgeholt wurden.Schließlich traf sich die Schulfamilie um 11.15 Uhr an der Schule mit dem Bauhof-Team, um die Erfahrungen auszutauschen und erste "Sammel-Ergebnisse" zu begutachten.
Diese Gemeinschaftsaktion wird den Schülern vermutlich in zweifacher Hinsicht in Erinnerung bleiben: Zum einen wurde es für sie spürbar, was man Positives bewegen und bewirken kann, wenn man als Gemeinschaft zusammen hilft, zum anderen erfuhren sie großes Lob und ungewohnte Anerkennung von Seiten der überraschten Bürger, die den jungen "Umweltaktivisten" begegneten.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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