Bio-Fachleute im wochenblatt-Land
Minderleinsmühle und KräuterGUT
Die internationale Messe BIOFACH fand dieses Jahr wieder im Februar statt mit knapp 36.000 Fachbesuchern aus 135 Ländern. Unter den Ausstellern waren auch die Minderleinsmühle aus Neunkirchen am Brand, unter den Besuchern eine Gruppe des Ökoverbandes EKOŁAN aus dem Bezirk Kujawien-Pommern im früheren Ostpreußen. Die polnischen Landwirte und Verarbeiter beziehen seit fast 20 Jahren zum BIOFACH-Besuch ihr Quartier im Landgasthof Drei Linden in Etlaswind und haben im wochenblatt-Land viele Bio-Bauernhöfe besucht. Dieses Jahr waren sie bei KräuterGUT im Knoblauchsland
Neuheiten aus der Minderleinsmühle
Unter dem Motto "Von Grund auf natürlich" päsentierte sich die Minderleinsmühle auf der BIOFACH in Nürnberg, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel. Die beiden Geschäftsführer Irene Reif und Andreas Wenning erläuterten Kreisrat Manfred Bachmayer das neue Design der Marke Rosengarten. Bio in handwerklicher Tradition ist für die Naturkost-Marke Rosengarten der Minderleinsmühle eine Selbstverständlichkeit.
Das Angebot umfasst Klassikmüslis aber auch hochwertige Müslimischungen und Porridges aus heimischen Vollkornflocken. Ziel des Unternehmens ist es gemeinsam mit den Kunden einen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und zur Bewahrung einer lebenswerten Umwelt zu leisten.
280 Sorten von KräuterGUT im Knoblauchsland
Sehr interessiert waren die polnischen Fachbesucher an den Ausführungen von Tanja Dworschak in Nürnberg-Kraftshof. Die Gärtnermeisterin und Unternehmerin erläuterte den Weg vom Bauernhof mit Viehhaltung und Getreideanbau ihrer Großeltern 1928 über das erste Gewächshaus in der Region für Tomaten und Paprika ihrer Eltern bis zur Erzeugung von Topf-Kräutern in Bioqualität seit 1994. Die "Kräuterhexe" muss platzsparend arbeiten und baute 2015 das erste Doppelstock-Gewächshaus der Region. Die beachtliche Technik für viele Arbeitsschritte hat die Familie selbst gebaut und programmiert. Zum "Wohl für Mensch und Natur" zählt für Tanja Dworschak auch, dass ein erheblicher Teil der 64 Beschäftigten Schwerbehinderte und Menschen mit Vermittlungshemmnissen sind. Der Fachkräftemangel plagt sie aktuell trotzdem, genauso wie die Energiekosten. Trotz isolierter Fundamente, Doppelglasscheiben und Energieschirme unterm Dach, wie sie das Bioland-Siegel erfordert, brauchen die Kräuter mehr Wärme, als sie die Sonne liefert. Doch auch im Freiland werden einige der Kräuter kultiviert, bevor sie dann im Töpfchen aus Recyclingmaterial in den Handel kommen. Nicht immer erkennbar als die Marke Bioland KräuterGUT, denn in großen Lebensmittelketten und im Biofachhandel werden die gefragten Bio-Kräuter aus dem Knoblauchsland oft als Handelsmarken angeboten. Die polnischen Besucher waren sehr beeindruckt vom Arbeitsklima und der innovativen Arbeitsweise.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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