Diakonieverein Eckental
EhrenWert-Preis für Ute Krahl
Vorsitzende des Diakonievereins Eckental wurde ausgezeichnet
Am vergangenen Freitag wurde Ute Krahl für ihren vorbildlichen, ehrenamtlichen Einsatz für den Diakonieverein Eckental, auch als Leiterin der Tafel Eckental, mit dem "Ehrenwertpreis" der Stadt Nürnberg ausgezeichnet.
Der Preis wurde 2009 ins Leben gerufen, um herausragendes persönliches Engagement zu würdigen und die Vielfalt der ehrenamtlichen Arbeit in Nürnberg und der ganzen Region zu verdeutlichen. Die Aktion "EhrenWert" ist eine Aktivität der Stadt Nürnberg und der UniVersa Versicherungen mit Unterstützung der Nürnberger Nachrichten zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement. Jeden Monat wird von einer unabhängigen 12-köpfigen Jury ein Preisträger oder eine Preisträgerin aus bis zu 40 Vorschlägen auserkoren und geehrt. Durch die öffentliche Hervorhebung als "Ehrenamtliche des Monats" sollen die Vorbilder auch andere motivieren. Die Preisstifter wollen aber damit auch besonders verdienten Menschen danken und ihre Leistung speziell anerkennen. Der "EhrenWert-Preis" ist mit 1000 Euro dotiert und ausschließlich für die private Nutzung gedacht. Zur Verleihung des Preises an Ute Krahl sind von der UniVersa Personalleiter Uwe Müller sowie Ideengeber, Urheber und Jury-Mitglied Hartmut Wehr nach Forth gekommen, die Vertreter der Stadt Nürnberg waren entschuldigt.
Etwa ein Dutzend Gäste und Mitarbeiter, darunter auch Pfarrerin Stefanie Grasruck von der Kirchengemeinde St. Anna Forth als 2. Vorsitzende des Diakonievereins, verfolgten die Ehrungszeremonie.
In seiner Laudatio stellte Uwe Müller Ute Krahls Wirken für benachteiligte Menschen als "gute Seele und Motor des Vereins" in den Vordergrund, um flugs festzustellen: Dazu braucht es schon ein passendes familiäres Umfeld, das mit Ehemann Michael, der für die Buchhaltung zuständig ist, rein zufällig gegeben ist.
Neue Konzepte für die diakonische Arbeit
Der "Werdegang" der Vorsitzenden im Diakonieverein begann 2015, als die bisherige stationäre Pflege zugunsten eines neuen Konzeptes für die diakonische Arbeit in Eckental in die Hände der Martha-Maria Altenhilfe übergeben wurde. Da hatte sich der damalige Vorsitzende, Pfarrer Johannes Häselbarth, die Dienste der schon immer sozial engagierten Ingenieurin Ute Krahl gesichert. 2016 wurden mit einer neuen Satzung die Zwecke des Diakonievereins Eckental neu definiert. Im Dezember 2016 wurde Ute Krahl zur 1. Vorsitzenden gewählt. Seit 2017 ist sie in dieser Funktion auch für die neu geschaffenen Sparten "Die Eckentaler Tafel" und "Seniorenkreis" mit vielen wechselnden, abwechslungsreichen Betreuungsangeboten und neuen Zielgruppen verantwortlich. "Die Arbeit der Tafeln lebt von ihren Ehrenamtlichen", berichtet die Vorsitzende stolz vom Engagement ihrer bis zu 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Erfreulich sei, dass von den ursprünglich 170 ausgegebenen Berechtigungsausweisen derzeit nur etwa 75 wirklich genutzt werden. So haben offensichtlich viele Menschen einen Weg aus der früheren misslichen Situation gefunden.
Die Tafel in Forth sammelt wöchentlich etwa 1,25 Tonnen überzählige Lebensmittel von Discountern und Lebensmittelmärkten und verteilt sie an bis zu 60 Haushalte der Region. Ute Krahl dankte allen Unterstützern, besonders lobend erwähnt wurden dabei Heike Müller und Diakon Thomas Cervenka. Für die Marktgemeinde Eckental gratulierte 2. Bürgermeister Reinhard Zeiß und würdigte die Verdienste der verdienten Preisträgerin mit den eindeutig wertschätzenden Worten: "Wir sind froh, dass wir sie haben". Dabei wünschte er ihr mit Blick auf die neue Flüchtlingssituation "großes Durchhaltevermögen, denn die Zeiten werden ja offensichtlich nicht besser".
GH
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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