vorher - nachher
Aus der „LKG“ wird die „Evangelische Gemeinde Eckental“
Dass die Namensänderung der „Landeskirchlichen Gemeinschaft Eschenau“, kurz: „LKG“ mit dem 100-jährigen Gemeindejubiläum zusammen stattfindet, war so nicht geplant. Es hat sich ergeben, weil erstens der Namen an das angepasst werden soll, was aus der LKG inzwischen geworden ist und wie sie sich als christliche Gemeinde sieht und versteht. Der andere Grund sind rechtliche Fragen. Wenn die Gemeinde weiter so wächst und immer mehr junge Familien wollen, dass „ihre Gemeinde“ sie in allen Lebenslagen begleitet (Taufen, Abendmahl usw.), kann und darf man sich nicht weiter so nennen.
Warum nach 100 Jahren ein neuer Name?
Einfach war die Namenssuche nicht, da gab es viele Punkte zu beachten. Letztlich erschien der Name „Evangelische Gemeinde Eckental“ passend, denn er beschreibt eben exakt das, was aus der „alten“ LKG geworden ist.
- Evangelisch“ waren die geistlichen Wurzeln der Gemeinde. Und auch wenn ein wesentlicher Kern des Gemeindelebens ein überkonfessionelles Miteinander ist, soll das so bleiben. Katholiken, Protestanten, Freikirchler und besonders auch konfessionslose Christen begegnen sich nicht nur, sondern gestalten zusammen in dieser Unterschiedlichkeit die christliche Gemeinde. Die DNA des „Pietismus“ ist darin zu finden – und diese Wurzeln sind nicht als Einengung in Form von „als Christ muss oder sollte man so und so sein“, sondern als Weite zu sehen. Wenn Menschen auch sehr unterschiedliche Zugänge zu Jesus haben können, so braucht doch jede Gemeinde einen gewissen Rahmen. Neben der geschichtlichen Ebene bezieht sich der Begriff „evangelisch“ auch auf das Evangelium der Bibel.
- Eine „Gemeinde“ ist es längst: In 100 Jahren gewachsen, man kennt sich und es fällt auf, wenn jemand fehlt oder neu dazu kommt und den Gottesdienst besuchen teilweise über 100 Menschen. Die innere Struktur musste völlig neu angepasst werden, damit die Werte auch weiter gelebt werden können. Neu dazugekommene junge Familien fragen oft nach, ob es auch Taufen oder Beerdigungen gibt. Die Antwort lautet natürlich: „Ja, wir als Gemeinde begleiten Sie in allen ihren Lebensbezügen.“
- Das „Eckental“ im Namen muss eigentlich nicht erklärt werden. In Eschenau wurde die LKG gegründet. Der angeschlossene Kindergarten „Pusteblume“ ist der älteste Kindergarten im Ort und hier fing eben alles an. Mit der Zeit kamen aber immer mehr Menschen, aus anderen Teilen Eckentals und darüber hinaus dazu. Der „Markt Eckental“ existiert nun schon lange, und so konnte man dieser Weite auch endlich gerecht werden und hält sich außerdem offen, dass für nachfolgende Gemeindegenerationen das Gemeindehaus nicht nur an den Ort „Eschenau“ gebunden ist.
Mit dem Namen ändert sich – Nichts! Die geistliche Ausrichtung, die Werte und die Trägerschaft zum Kindergarten Pusteblume bleiben. Nach und nach werden die Hinweisschilder im Ort, die Homepage, Flyer usw. angepasst. Vielleicht muss die größte Veränderung in den Köpfen stattfinden. Wenn seit 100 Jahren „LKG“ gesagt wird, kann es ein Weilchen dauern, bis sich „EG“, „EGE“, oder die „EG-Eckental“ durchsetzt. Man könnte grundsätzlich fragen: „Braucht man in Eckental denn noch mehr christliche Gemeinden, wo es doch durch die Kirchen schon sehr viele und gute Angebote gibt?“ Es gibt kaum etwas, was so bunt, vielfältig und unterschiedlich ist, wie die Menschen. Das betrifft auch – und besonders – persönlichen Zugänge zum Glauben. Deshalb kann es nie schaden, wenn es möglichst vielfältige Angebote auch für diesen Aspekt des Lebens gibt.
Die „Evangelische Gemeinde Eckental“ findet man wie gewohnt in der Sendelbacher Straße 5 in Eschenau.www.eg-eckental.de
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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