Walter Hufnagel gelingt tolle astronomische Aufnahme
Meteorit bei Cassiopeia
In der Nacht vom 12. auf den 13. August war der Höhepunkt der Perseiden, einer Kometenstaubwolke, welche der Erde beim Durchfliegen einen Sternschnuppenregen beschert.
Für Walter Hufnagel, den Lesern des wochenblattes seit Jahren durch seine Naturfoto-Serie "Genau hingeschaut" bekannt, mal wieder ein Grund, seine Ausrüstung unter dem nächtlichen Firmament zu postieren.
Zusammen mit einem befreundeten Astrofotografen harrte er auf der Tauchersreuther Höhe der Dinge, die da kommen, bzw. leider nicht kommen werden.
Die Fachwelt versprach ca. 100 Meteoriten pro Stunde – tatsächlich konnten der Fotograf in der Zeit von 23:00 bis 01:00 etwa 15 zählen. Trotz bester Bedingungen (klar und mondfrei). Davon die meisten wenig spektakulär.
Ein Astrofoto Kamerad riet, die Kamera auf ein Sternbild auszurichten, denn ein Meteorit in Kombination mit einem Sternbild sei wesentlich wertvoller als ein Meteorit irgendwo am Himmel.
Hufnagel wählte, weil gut sichtbar und bequem ansprechbar, Cassiopeia.
In Ermangelung einer Nachführeinrichtung (wird seine nächste Anschaffung sein) musste er
alle paar Minuten die Kameraposition der Sternenwanderung anpassen. Dabei kam das extrem empfindliche Livebild der Lumix, welches alle hellen Sterne deutlich zeigte, sehr entgegen.
Gegen 12:30 wollte er, etwas enttäuscht, seine Ausrüstung einpacken, als 4 Sternschnuppen in kurzer Folge ihre Spur in der Atmosphäre hinterließen.
Er programmierte eine neue Belichtungsfolge: 15 Sekunden offen, 10 Sekunden zu, für die Dauer von 1000 Bildern. Kaum geschehen, blitze es am rechten Rand von Cassiopeia.
Ein Blick auf den Fotoapparat bestätigte die “Offenphase”. Nicht zuletzt deswegen, weil der Farbverlauf seiner Erhitzung im Schmauchkanal gut erkennbar ist.
Dann kam der Mond ...
Panasonic Lumix G9 ; Belichtungsintervall ; Brennweite 14 mm ; F/3.5 ; ISO 1600
Das Foto ist nicht nachträglich entrauscht.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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