Sudetendeutscher Volkstanzkreis Lauf-Eckental
Besuch des Sudetendeutschen Museums
Wie bei allen Vereinen legte die Pandemie auch die Aktivitäten des Sudetendeutschen Volkstanzkreises monatelang auf Eis, so dass es nicht möglich war, sich zu treffen oder gar miteinander zu tanzen. Erst im Sommer konnten zumindest Unternehmungen im Freien wieder stattfinden.
Statt beim Kunigundenfestzug mitzulaufen besuchte daher eine Reihe von Mitgliedern am ersten Julisonntag die Landesgartenschau in Ingolstadt. Nach der nachgeholten Hauptversammlung Ende Juli traf man sich im August zweimal vor der Laufer Kaiserburg, einmal um die Ausstellung "Moll und Moll" zu besuchen und zum anderen, um an einer Stadtführung durch Lauf teilzunehmen. Bei bestem Wetter konnte im September eine Wanderung am idyllischen alten Kanal in Worzeldorf durchgeführt werden.
Das Highlight Anfang Oktober war der Besuch des Sudetendeutschen Museums in München. Das Museum in der Au wurde erst im letzten Jahr eröffnet und überzeugt schon aufgrund seiner Architektur. Unter dem Leitbegriff "Heimat" erzählt das Museum vom Leben der Deutschen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien, der heutigen Tschechischen Republik, das geprägt war auch vom Zusammenleben von Deutschen und Tschechen. Breiten Raum nimmt die Darstellung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert ein, bis hin zu Krieg und Vertreibung und dem Neubeginn danach. Nicht nur wegen der modernen Gestaltung und der sehr ansprechenden medialen Aufbereitung der Inhalte ist ein Besuch im Sudetendeutschen Museum äußerst lohnenswert, sowohl für Jung und Alt als auch für Menschen mit und ohne sudetendeutsche Wurzeln.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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