Stürmisches Festwochenende
Kalchreuther Kirschkerwa

Max Gulden aus Gremsdorf war der „King of Kirschkernweitspucken“ mit elfeinhalb Metern: ­„Nennen Sie mich das Lama!“. Der beliebte Wettbewerb wurde wieder perfekt angeleitet vom Kalchreuther Stamm des VCP (Verband Christlicher Pfadfinder). | Foto: Uwe Rahner
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  • Max Gulden aus Gremsdorf war der „King of Kirschkernweitspucken“ mit elfeinhalb Metern: ­„Nennen Sie mich das Lama!“. Der beliebte Wettbewerb wurde wieder perfekt angeleitet vom Kalchreuther Stamm des VCP (Verband Christlicher Pfadfinder).
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Kalchreuther Kirschkirchweih
mit Traumwetter! 

In Kalchreuth mussten am Samstagabend nach heftigen Sturmböen die Helfer nochmal ausrücken: Vorab provisorisch installierte Zelte mussten teilweise aus den Kirschbäumen gezogen und für den sonntäglichen Besucheransturm erneut aufgerichtet werden.Bei der offiziellen Eröffnung nach dem ökumenischen Gottesdienst am Sonntagmorgen erläuterte Karin Klein-Schmidt die Vorgeschichte der wieder einmal gelungenenen und gut besuchten Kirschkirchweih 2024. Vor 20 Jahren initiierte sie mit dem Bund Naturschutz das „Kirschenprojekt“ zum Erhalt der historischen Streuobstbestände.

In der Fränkischen Schweiz nahm damals ein Umbau des Erwerbskirschenanbaus Fahrt auf. Alte Anlagen wurden modernisiert mit wirtschaftlicher und gefahrloser zu bearbeitenden, immer niedrigeren Bäumen sowie mit besser zu vermarktenden Sorten. In Kalchreuth drohte bei dieser Entwicklung der Verlust der ortsbildprägenden Streuobstwiesen – und damit auch der wertvolle Lebensraum für viele seltene Tierarten.Inzwischen wurde der Wert der Streuobstwiesen auch anderswo erkannt, was sich in staatlicher Förderung und Angebote wie die der Triesdorfer Baumwarte niederschlägt. Der Landschaftspflegeverband Mittelfranken ist Kompetenzträger und Dienstleister für die Kulturlandschaft und damit für den Interessenausgleich zwischen Lebensmittelproduktion und Natur- und Landschaftsschutz. Im Verband wirken Politik, Landwirtschaft und Naturschutz zusammen.

Das Kirschenprojekt in Kalchreuth führte zur Gründung der Anbietergemeinschaft „Kalchreuther Kirschgarten“. Unter diesem Markenzeichen wurden Qualitätskriterien erarbeitet und Produkte wie unter anderem der Kirsch­secco entwickelt. Damit soll die naturschutzorientierte aufwändige Arbeit der Kalchreuther Kirschenbauern angemessene Erlöse durch die Vermarktung ermöglichen. Dazu, erinnerte Karin Klein-Schmidt, braucht es auch den Zuspruch der Verbraucher. Den Rat, heimisches Obst zu kaufen, griff auch Kirschenkönigin Lena I in ihrer Ansprache auf.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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