Umstellung der Alarmierung bei den Feuerwehren
Einheitlicher Digitalfunk für Hilfsorganisationen ist in Vorbereitung

Harald Wick zeigt den bisherigen Funkmeldeempfänger, mit dem viele aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in allen Orten ausgestattet sind. Wick hat das Gerät immer dabei, er ist Mitglied der FFW Röckenhof, rückt aber als Bauhofmitarbeiter in Kalchreuth bei Alarm immer mit aus. | Foto: Ernst Bayerlein
  • Harald Wick zeigt den bisherigen Funkmeldeempfänger, mit dem viele aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in allen Orten ausgestattet sind. Wick hat das Gerät immer dabei, er ist Mitglied der FFW Röckenhof, rückt aber als Bauhofmitarbeiter in Kalchreuth bei Alarm immer mit aus.
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Ein einheitliches und leistungsstarkes Funknetz für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland – dieser Gedanke steht hinter dem geplanten neuen Digitalfunk, insbesondere für die Feuerwehren, Polizei und Hilfsorganisationen. Für die Anschaffung von notwendigen Kommunikationsgeräten soll in Bayern eine zentrale Ausschreibung, koordiniert von den Landratsämtern, Regierungen und dem Bayerischen Innenministerium, stattfinden. Der Bedarf für die örtlichen Feuerwehren an digitalen Funkmeldeempfängern („Pager“) ist jeweils von den Gemeinden an das Landratsamt zu melden.
Von Seiten des Landkreises ERH und in Zusammenarbeit mit den Kreisbrandinspektoren ist folgende Vorgehensweise geplant: Die Beschaffung der digitalen Meldeempfänger soll in den Jahren 2020/21 erfolgen. Die Umstellung auf die digitale Alarmierung der Feuerwehren im Landkreis ERH soll ab 2021 erfolgen und die Einstellung der analogen Alarmierung und Abbau der Gleichwellenfunkanlage dann im Jahr 2022. Für die 80 Feuerwehren im Landkreis Erlangen-Höchstadt werden, nach den Meldungen der Gemeinden, Märkte und Städte insgesamt etwa 1.600 Funkmeldeempfänger angeschafft. Der Bedarf wird vom Landratsamt ERH bis Ende des Jahres an die Regierung gemeldet. Bisher gab es für jede Feuerwehr/Hilfsorganisation ein eigenes analoges Funknetz mit eigenen Frequenzen und räumlich begrenzten Reichweiten. Dies entspricht jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen einer effektiven Kommunikation von Einsatzkräften – ist die Begründung für die Neubeschaffung.

Kalchreuther Wehren ermitteln Bedarf

Laut Meldung der Feuerwehren Kalchreuth und Röckenhof werden dort insgesamt 35 Gerätesets benötigt. Das Set umfasst den Pager inklusive Akku, einen Heimzusatz mit Antenne, ein Ladegerät mit Ladekabel, ein Tragesystem und eine Betriebsanleitung. Das Landratsamt Erlangen-Höchstadt hat dazu Gesamtkosten von 24.500 Euro für die Pager und 6.000 Euro für drei auszutauschende Sirenensteuergeräte ermittelt. Da es erhebliche Staatliche Zuschüsse gibt verbleibt bei der Gemeinde ein Restbetrag von 8.650 Euro. Der Gemeinderat stimmte der Teilnahme an der zentralen Ausschreibung Digitalfunk BOS einstimmig zu. BAY

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wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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