Das erste, was einem an der Musik von Himoya auffällt: wie ungewohnt und schön es klingen kann, wenn sich Jazz-Sensibilität mit Synthiepop verbindet. Ständig passiert etwas Überraschendes in den Songs, und trotzdem klingen sie unmittelbar einladend. Das zweite ist, wie erstaunlich warm Synthesizer-Klangflächen sein können. Das Wort „Himoya“ bedeutet übersetzt Schutz und beschreibt wunderbar diesen Sound, in dem man sich geborgen fühlen kann. Die Band geht im geschützten Raum gemeinsam auf musikalische Suche. „Alle vier gleichberechtigt und ohne Angst, auch mal eine Idee mitzubringen, die dann doch nicht funktioniert“, erzählt Sängerin Julia Ehninger, deren glasklare Stimme die Stücke bestimmt. Sie hat sich in den letzten Jahren zu einer der vielseitigsten und stimmlich beweglichsten Jazzsängerinnen hierzulande entwickelt. Die Synthesizer entfalten ein enormes Klangspektrum, Bass und Schlagzeug legen mehr als nur die Grundlagen, sondern stellen die Verbindung zwischen Pop und Jazz her.
Julia Ehninger (Gesang), Jonathan Hofmeister (Synthesizer), Nicolai Amrehn (Bass) und Jeroen Truyen (Drums) spielen seit Jahren in verschiedenen Konstellationen zusammen. Aus eher klassischen Jazz-Formaten hat sich Himoya und damit eine der interessantesten und experimentierfreudigsten Mischformen aus Jazz und Pop seit langer Zeit entwickelt, die die Grenzen des Jazz auslotet.
Der Kulturbahnhof Kalchreuth freut sich die Band im Rahmen der Reihe „Jazz im Bahnhof“ am Sonntag, 9. Februar, begrüßen zu dürfen. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Eintritt: 20 Euro, Schüler und Studenten 10 Euro. Karten nur unter 0911/5187806 und
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |