Die Zunderdose gehörte lange Zeit zu den wichtigen Bestandteilen eines Haushalts. Mit Hilfe eines Feuersteins, von Schwefelhölzchen und einem Stück Stahl wurde das Feuermachen vor der Erfindung der Zündhölzer erleichtert. Welche Möglichkeiten es darüber hinaus einst gab, etwas Helligkeit in die dunklen Wintermonate zu bringen, ist im Fränkischen Frei-landmuseum am Sonntag, 5. November, Thema der Veranstaltung „Licht im Haus“.
Von kurzer Dauer war in der Regel die Beleuchtung durch einen Kienspan, je nach Holzart konnte es mit der Helligkeit sogar sehr schnell wieder vorbei sein. Die Beleuchtung mit Hilfe des harzreichen Holzes hatte zudem einen klaren Nachteil, die Brand- und Rußgefahr war groß, sodass es in den Häusern häufig Lichtnischen mit eigenen Rauchabzügen gab. An verschiedenen Standorten im Museum wird eine große Bandbreite unterschiedlicher Leuchten vorgestellt, darunter das Modell „Superbaby“, eine Sturmlaterne, die es auch als Ausführung für das Fahrrad gab.
Abgerundet wird der Tag durch eine offene Sonntagsführung „Wenn‘s dunkel ist – wohnen ohne elektrisches Licht“, Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Museumskasse. Darüber hinaus gibt es zwischen 13 und 15 Uhr ein offenes Mitmachprogramm zum Thema „Feuer und Licht“.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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