Am Dienstag, 8. März, ist internationaler Frauentag. Im Weltladen Eschenau, Alte Kanzlei, können die ersten zwanzig Kundinnen während der Öffnungszeit zwischen 15 und 17 Uhr eine fair gehandelte Rose abholen.
Der Weltfrauentag soll daran erinnern, dass die Gleichberechtigung weder in Deutschland noch weltweit erreicht ist. Frauen und Kinder sind bei militärischen Auseinandersetzungen besonders betroffen, wie sich auch aktuell in der Ukraine, in Afghanistan, im Jemen, in Äthiopien, Jordanien,Mali und vielen anderen Ländern zeigt.
Sexuelle Übergriffe sind vielerorts gängiges Mittel der Kriegsführung. Über 700 Millionen Menschen leben laut Weltbank von weniger als 2 US Dollar am Tag in bitterster Armut, Tendenz steigend. Mehr als 70 Prozent davon sind Frauen. In Afghanistan haben alleinstehende Frauen mit ihren Kindern keinerlei Erwerbsmöglichkeit und sind vom Hungertod bedroht.
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der vereinten Nationen FAO bezeichnet die fehlende Gleichberechtigung als das größte Entwicklungshindernis für Gesellschaften. Allein durch die Gleichstellung von Frauen und Männern könnte der landwirtschaftliche Ertrag laut FAO um 2,5 bis 4 Prozent gesteigert werden.
Täglich entscheidet jeder mit den Einkäufen, ob weiterhin gelten soll: Armut ist weiblich.
Dagegen stellt das Weltladenteam symbolisch die fair gehandelten Rosen aus ostafrikanischen Farmen in den Mittelpunkt, bei deren Anbau sowohl ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis, gleiche Löhne und Arbeitsschutzmaßnahmen berücksichtigt werden.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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