Der Kath. Frauenbund Stöckach-Forth lädt am Samstag, 7. November, um 17 Uhr im Kath. Pfarrzentrum Forth zu einer Veranstaltung über Darstellungen von Frauen in der Bildenden Kunst am Beispiel von Maria-Magdalena ein.
Kaum eine Figur der Bibel hat die Phantasie vieler Kunstschaffenden so beflügelt wie Maria Magdalena. Über 2 Jahrtausende hinweg wurde sie als Sünderin gebrandmarkt, als Büßerin zum Vorbild, als Verführerin ein „Sexsymbol“ und als Heilige verehrt. Diese Darstellungen hatten immer viel mit dem Bild der Frau aus der jeweiligen Epoche gemeinsam. Sie dienten als theologische Rechtfertigung, moralische Instanz, Rollenmodell und erotisches Wunschdenken. Die bedeutende Rolle Maria Magdalenas als Apostolin und erste Zeugin der Auferstehung wurde sehr früh verdrängt und geriet immer mehr in Vergessenheit. Erst 2016 wurde ihr dieser Titel von kirchlicher Seite durch Papst Franziskus wieder offiziell zurückgeben und anerkannt.
Beim Vortrag und bei der Bildbetrachtung soll diesem ambivalenten Bild von Maria Magdalena und dem Bild der Frau im Spiegel ihrer Zeit nachgegangen werden. Auch unsere Zeit stellt sich die Frage nach dem Rollenbild der Frau. Wie könnte eine Maria Magdalena heute dargestellt werden? Kann sie modernen Frauen als ein Rollenmodell dienen?
Beim anschließenden Gespräch besteht die Möglichkeit, sich darüber auszutauschen.
Telefonische Anmeldung unter: 09126-8389.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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