Was bedeutet Nähe in der Fotografie? Wie kann man sie umsetzen, in Bildern ausdrücken? Intensiv haben sich die Mitglieder des Eckentaler Fotoclubs im vergangenen Jahr mit dieser Thematik beschäftigt und zeigen die Ergebnisse ihrer Arbeit in ihrer jährlichen Ausstellung am Samstag, 1. Februar, und Sonntag, 2. Februar, jeweils von 10 bis 18 Uhr in der Georg Hänfling Halle in Eschenau.
In der Fotografie ist die Nähe ein mächtiges Werkzeug. Sie ermöglicht es, Details zu entdecken, die sonst verborgen bleiben. Ein Makroobjektiv kann die feinen Strukturen einer Blume offenbaren, die mit bloßem Auge unsichtbar sind. Doch Nähe bedeutet auch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, den Moment einzufangen und die Essenz des Motivs zu erfassen. Im übertragenen Sinne fordert „ganz nah dran“ auf, sich mit den Geschichten und Emotionen hinter den Bildern auseinanderzusetzen. Es geht darum, die Verbindung zwischen dem Fotografen und dem Motiv zu spüren, die Intimität des Augenblicks zu erleben und die Tiefe der menschlichen Erfahrung zu erfassen.
Für Fotografinnen und Fotografen ist die Nähe eine Herausforderung und eine Chance zugleich. Sie erfordert Mut, sich auf das Unbekannte einzulassen, und die Fähigkeit, im richtigen Moment den Auslöser zu drücken. Sie verlangt Geduld und Hingabe, um das perfekte Bild zu komponieren. Diese Ausstellung zeigt eine Vielfalt an Fotografien, die alle eines gemeinsam haben: Sie bringen den Betrachter „ganz nah dran“ an die Schönheit, die Komplexität und die Emotionen unserer Welt, der sich so vielleicht inspirieren lässt und die Magie der Nähe entdeckt.
Die mehr als 90 großformatigen Fotografien werden wie in den vergangenen Jahren durch eine Multimedia-Show ergänzt, in der die einzelnen Fotografinnen und Fotografen ihre persönlichen Schwerpunkte vorstellen. Der Eintritt ist frei.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |