Leichtathleten glänzen bei Mehrkampftagen

Doppelte Qualifikation für Deutsche Meisterschaften

Die Altenberger Mehrkampftage in Oberasbach, die am 8. und 9. Juni 2024 stattfanden, boten der LG Eckental beste Bedingungen für den Saisonauftakt. Bei strahlendem Wetter und unter den Anfeuerungsrufen einer großen mitgereisten Fangemeinde konnten die Teilnehmer ihre Leistungen unter Beweis stellen.

Besonders erfreulich verlief der Wettkampf für zwei LGE-Athlet*innen, die die geforderte Qualifikation für die Deut-schen Mehrkampfmeisterschaften im August in Hannover erreichten. Die erreichten Normen bedeuten nicht nur eine Bestätigung der harten Trainingsarbeit, sondern auch eine vielversprechende Aussicht auf weitere Spitzenleis-tungen im Verlauf des Jahres. Mit dieser starken Leistung zu Beginn der Saison sind die Erwartungen für die kom-menden Wettkämpfe hochgesteckt.

Niklas Göhl aus der männlichen Jugend U20 erzielte überraschende Erfolge. Trotz einer Schonungsphase in den Wochen zuvor gewann er den 5-Kampf mit 3.311 Punkten und belegte im Zehnkampf den zweiten Platz mit 5.952 Punkten, womit er sich für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften qualifizierte. Niklas verbesserte sich in mehre-ren Disziplinen deutlich und stellte persönliche Bestleistungen auf: 100 m in 11,57 sec., 400 m in 51,93 sec., Kugel-stoßen mit 12,51 m, Weitsprung mit 6,09 m und im Diskus mit 33,30 m. Seine herausragende Leistung, besonders am ersten Tag, zeigt sein Potenzial und lässt auf weitere Erfolge in der Saison hoffen.

Johanna Stegmaier überzeugte ebenfalls bei den Altenberger Mehrkampftagen mit sensationellen Leistungen zum Saisonstart und sicherte sich den 1. Platz mit 5.048 Punkten bei den Frauen. Damit qualifizierte sie sich ebenfalls für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften und stellte mit dieser Gesamtpunktzahl eine persönliche Bestleistung auf. Im 100-Meter-Hürdenlauf verpasste sie mit 15,10 sec. nur knapp ihre Bestzeit. Ebenfalls erwähnenswert ist ihre Leistung im Kugelstoßen, wo sie mit 12,73 m eine persönliche Bestleistung erzielte und die Disziplin für sich ent-schied. Ihre sehr gute Performance zeigt ihr Potenzial und macht sie zu einer ernstzunehmenden Kandidatin für weitere Wettkämpfe. Hannah Lehneis erreichte den 6. Platz der Frauenkonkurrenz mit 4.455 Punkten. Besonders hervorzuheben ist ihre Leistung über die 800 m, wo sie mit 2:17,03 min. die Schnellste war und eine persönliche Bestleistung aufstellte. Lea Clemens belegte Platz 8 mit 3.754 Punkten. Nach einer langen Verletzungspause nutzte sie die Mehrkampftage, um ihre Form zu testen. Die drei Athletinnen aus Eckental dominierten die Speerkonkurrenz (600 g), wobei Johanna Stegmaier mit 39,78 m die größte Weite erzielte, gefolgt von Lea Clemens mit 37,04 m und Hannah Lehneis, die mit 35,05 m ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. In der Mannschaftswer-tung der Frauen errangen die Athletinnen den Sieg mit insgesamt 13.257 Punkten.

Selina Solf zeigte in der weiblichen Jugend U18 eine vielversprechende Leistung. Mit insgesamt 3.562 Punkten er-reichte sie den 9. Platz. Am ersten Tag des Wettkampfes konnte sie mit persönlichen Bestleistungen im Kugelstoßen (9,50 m), über 200 m (28,52 s) und in den 100 m Hürden (16,24 s) aufwarten. Leider konnte sie am zweiten Tag nicht an diese Leistungen anknüpfen.

Marlene Sager (weibliche Jugend W14) erkämpfte sich in ihrem Wettkampf eine Gesamtpunktzahl im Siebenkampf von 2.972 Punkten. Sie erzielte persönliche Bestleistungen im Hochsprung mit 1,41 m und im Weitsprung mit 4,27 m. Clara Prechtl sammelte 2.776 Punkte. Auch sie erkämpfte sich eine persönliche Bestleistung über 800 m, die sie in 2:48,57 min. erreichte.

Pauline Bauer erreichte den 6. Platz in der weiblichen Jugend W15 mit insgesamt 3.110 Punkten. Dabei erzielte sie persönliche Bestleistungen über 100 m mit 13,43 sec. und über 80 m Hürden mit 13,39 sec. In der weiblichen Jugend U16 belegte das Team den 4. Platz mit insgesamt 8.858 Punkten.

Die Vorfreude auf weitere Mehrkämpfe und die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Hannover wächst, und es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Athlet*innen weiterentwickeln und ihre Leistungen steigern werden. Und vielleicht folgen noch weitere Teamkameraden nach Hannover.

Text: Melanie Heber