Der Gloss'n Hans macht sich Gedanken
Wertvolle Unternehmen
Sie wer’n lachen, aber ich bekomme von Twitter immer Mails mit Quatsch-Videos von zappelndem Getier wie Katzen im Karton auf Saugrobotern, dazu Fragen wie: „Gloss‘n Hans, was geht dir durch den Kopf“. Hier die Antwort: „Was habe ich Euch getan, dass Ihr mich mit solchem Mist nervt?“
Ist das die Strafe dafür, dass ich dem Musks Elon nicht auf Twitter folge? Der reichste Mensch der Welt zahlt bisher so gut wie keine Einkommenssteuer. Nun hat er seine Twitter-Follower abstimmen lassen, ob er ein Zehntel seiner Tesla-Aktien verkaufen und den Erlös versteuern soll. 58 Prozent waren dafür, drum hat er für 6,9 Milliarden Dollar Aktien verkauft, heißt es. Wer weiß, vielleicht hat er die sowieso abgeben wollen, weil er sich ein schönes Auto kaufen will.
Worum ich den Elon beneide, ist seine Freude an der Arbeit. Die ist so groß, dass er oft 120 Stunden pro Woche schuftet, ohne freie Tage. Mir macht meine Tätigkeit auch viel Spaß, aber der langt nicht für 120 Wochenstunden. Der Bezos’ Jeff ist nicht so fleißig und bloß der Zweitreichste. Bei ihm hab ich im letzten Jahrtausend mal ein Buch gekauft. Unüberlegt drauflosbestellen und nach dem Antatschen kostenlos zurückschicken, das fand ich zunächst interessant. Dann aber bald (und nach wie vor) idiotisch. Man sagt, der Amazon-Chef wollte seinen Onlineladen eigentlich „Relentless“ nennen, was so viel heißt wie unerbittlich oder erbarmungslos.
Wäre passend gewesen. Manchmal würde ich gerne was im gut sortierten und gut geführten Forther Bastelstüberl kaufen. Geht aber nicht, weil die Betreiberin vor Jahren nach eigener Aussage gegenüber dem Internet kapituliert hat. Bis dahin hat sie wahrscheinlich mehr Steuern zu unserem Gemeinwesen beigetragen, als der Elon und der Jeff zusammen. Wer will ein Zehntel meiner Tesla-Aktien? Geschenkt!
Ihr Gloss’n Hans
Autor:Gloss'n Hans aus Eckental |
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