Leserbrief
Silvester in Röckenhof „Nun danket alle Gott”
Seit Jahren lädt die Dorferneuerung Röckenhof Einwohner und ihre Gäste aus nah und fern zum Jahreswechsel an den Dorfweiher ein. Nach einem alten Brauch hatte sich auch die Dorfgemeinschaft früherer Generationen vor Mitternacht getroffen und der Männergesangverein das Kirchenlied „Nun danket alle Gott“ angestimmt.
Viele sprechen heute noch gern von der„ guten alten Zeit“. Eine Zeit, als z.B. Väter an sechs Tagen meist hart arbeiteten, um ihre Familie satt zu kriegen, Bauern an sieben Tagen in der Woche angestrengt ihren Hof versorgten, um mit eigenen Erzeugnissen drei Generationen zu ernähren. Mangels Kindergärten verdienten sich Mütter mit Heimarbeiten einen geringen Zusatzlohn und Dampflokomotiven wurden noch mit Manneskraft geheizt.
Aktuell erklingt wieder das Gotteslob aus dem Lautsprecher, der Vorstand der Dorferneuerung Röckenhif begrüßt die Gäste und bedankt sich bei seinen tüchtigen, ehrenamtlichen Mithelfern, die letzten Sekunden des alten Jahres werden gemeinsam herunter gezählt und am Südufer des Weihers erscheint in bunten Farben ein großes 2024, das sich im Wasser spiegelt. Helmut, Matthias und Robert hatten dazu ein mächtiges Feuerwerk aufgebaut und werden mit einem hundertfachen Jubel belohnt. Eine Junge Festgemeinschaft hat respektvoll ausgeharrt und danach erst ihr mitgebrachtes Feuerwerk gezündet. Ein vielstimmiges Prosit Neujahr, perlende Getränke, Wünsche und Umarmungen begrüßen ein Jahr, das vielleicht von den Jüngsten eines Tages mit der „guten alten Zeit“ betitelt wird?
Im Hirtenhaus gab’s für die „Pyrotechniker“ und Hungrige eine reichhaltige Gulaschsuppe und viel Gesprächsstoff. Ein neugieriger „Kontrollgang“ zur schönen Weiheranlage am Neujahrstag konnte entspannt mit einem klaren „blitzsauber” registriert werden… geht doch!!!
Erlebt von Jürgen Beck
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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