Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Mitten im August
Sie wer’n lachen, aber Maria kommt wohl nie aus der Mode. In Deutschland zählt der schöne Vorname seit Jahrhunderten zu den beliebtesten. In Portugal belegt Maria seit Jahren Platz 1.
Wenn man so zurückblickt auf Reisen in den Süden, dann stellt man fest: Wer betrieb diese schöne Ferienwohnung damals in Kroatien? Eine Maria. Wer übergab das Appartement am Gardasee? Maria. Wer hatte die Schlüssel für die Zimmer in Ligurien? Maria. Wessen Auto hat man beim Einparken in Bellagio am Lago di Como mit einer kleinen Delle versehen (na gut, es war eine ziemlich große Delle)? Natürlich das einer gewissen Maria.
In Italien war am Montag einer der wichtigsten Feiertage des Jahres. An „Ferragosto“ ist das ganze Land auf den Beinen, die Straßen und Strände und Züge sind voll, die Geschäfte zu und die Firmen leer. Der vorchristliche Ursprung des Feiertags am 15. August geht auf den ersten römischen Kaiser Augustus zurück, der seine Siege feiern ließ. Später wurde daraus auch der christliche Feiertag Mariä Himmelfahrt.
In Bayern ist der 15. August nur in den Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag. Ausschlag gebend ist der Zensus 2011. Im wochenblatt-Land wird also an Mariä Himmelfahrt gearbeitet: In Eckental zählte man im Zensus 6.503 evangelische und 4.064 katholische Menschen, in Igensdorf stand‘s 2.357 zu 1.355, in Heroldsberg 3.755 zu 2.231, in Kalchreuth 1.636 zu 676. Hier sind die Läden offen, genauso wie in Lauf (11.212 zu 6.310).
In Neunkirchen am Brand jedoch steht 2.315 Evangelischen eine Mehrheit von 3.945 Katholischen gegenüber, ebenso in Kleinsendelbach (336 zu 842), in Schnaittach (2.423 zu 3980) und in der Stadt Forchheim (5.743 zu 17.083). Rings um uns ruhte die Arbeit – Maria sei Dank.
Ihr Gloss’n Hans
Autor:Gloss'n Hans aus Eckental |
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