Leserbrief
Ein denkwürdiger Besuch am Recyclinghof
Ich weiß nicht, ob ich der einzige Nutzer des Recyclinghofs in Eschenau bin, der schlechte Erfahrungen hat, was das Verhalten einiger Mitarbeiter dieser Einrichtung betrifft. Vorstellen, dass es noch andere betrifft, könnte ich mir schon!
Unlängst wollte ich einige Gegenstände zu besagtem Recyclinghof bringen. Aus Erfahrung wusste ich, dass man dem Mitarbeiter des Recyclinghofs an der Einfahrt mitteilen muss, was und in welcher Menge man entsorgen möchte.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Mitarbeiter in dem Gebäude an der Einfahrt. Da sich diese unterhielten, wartete ich, da ich höflicherweise deren Gespräch nicht unterbrechen wollte. Nach ein paar Sekunden wandte sich der Mitarbeiter an mich und fragte wörtlich: "Auf was wartest Du?" Dass er mich dabei ungefragt duzte, ist noch hinzunehmen, wenngleich ich auch etliche Jahre älter sein dürfte als er.
Nicht hinzunehmen ist jedoch die Art und Weise und der Tonfall, in dem er weiter mit mir sprach. Als ich ihm entgegnete, dass es sonst gefordert wird, anzugeben was man bringt, herrschte er mich an: "Dort steht es, rede in den Lautsprecher." Dabei verwies er auf ein kleines Schild neben dem Fenster der Einfahrt, auf welchem auf den Lautsprecher verwiesen wird.
Ich kam mir dabei vor wie ein Schuljunge, der von seinem Lehrer zurecht gewiesen wird. Nach meiner Meinung ist es doch üblich, dass man die Person zumindest ansieht, wenn man von dieser Informationen erhalten möchte.
Ich fragte diesen Mitarbeiter noch, warum er so unfreundlich sei und dass ich von ihm erwarte, dass er mich so behandelt, wie auch er von mir behandelt werden möchte.
Ich gestehe Jeder und Jedem einen schlechten Tag oder Moment zu. Es ist aber hier leider nicht das erste Mal, dass sich Bürger über das unhöfliche Verhalten einiger Mitarbeiter des Recyclinghofes beschweren. Auch hier im Wochenblatt kommt dies immer wieder zur Sprache.
Wenn ich zum Recyclinghof komme, bin ich kein Bittsteller, den man von oben herab behandeln kann. Nicht der Bürger ist für den Recyclinghof da, sondern umgekehrt. Und dabei sollte sich diese Einrichtung bzw. deren Mitarbeiter als Dienstleister am Bürger betrachten.
Leider ist es aber wie so oft: Einer oder einige Wenige schädigen durch ihr Verhalten auch das Ansehen derer, die ihren Job freundlich und zuvorkommend erledigen!
Gerhard Schwarz
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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