Titelstory
Drei junge Umwelt-Musketiere

Sie heißen nicht Athos, Porthos und Aramis, sondern (von links) Aurelia, Johanna und Anton. Sie kämpfen auch nicht mit Degen und Musketen gegen obskure Obrigkeiten, sondern mit kreativen Plakaten und Müllaufsammeln für Klima- und Umweltschutz. | Foto: privat
  • Sie heißen nicht Athos, Porthos und Aramis, sondern (von links) Aurelia, Johanna und Anton. Sie kämpfen auch nicht mit Degen und Musketen gegen obskure Obrigkeiten, sondern mit kreativen Plakaten und Müllaufsammeln für Klima- und Umweltschutz.
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Vielleicht sind sie manchen Leserinnen und Lesern in der letzten Zeit schon aufgefallen: Von Kinderhand gestaltete kleinformatige Plakate, auf denen an uns alle appelliert wird, uns natur- und klimafreundlich zu verhalten oder für entsprechende Maßnahmen einzustehen.

Zu finden sind diese Plakate in diversen Eckentaler Läden wie Eisdiele oder Bäckerei sowie an mancher Straßenlaterne. Die Idee zu dieser Aktion stammt von zwei Schülerinnen und einem Schüler der Grundschule Eschenau. Ohne weiteren Anstoß durch Eltern, Schule oder Verein überlegten sie sich, was sie ganz konkret für den Schutz unserer Natur und Umwelt tun könnten. In einem ersten Schritt gestalteten sie jeweils ein Plakat und starteten eine Verteil-Aktion in Eckental. Die Gemeindebücherei war so begeistert davon, dass sie ein extra Regal für Bücher zu Umwelt- und Naturschutzthemen einrichtete.

Doch der bloße Appell an entsprechendes Verhalten reichte den drei jungen „Aktivisten“ nicht aus. Sie griffen in einem zweiten Schritt zum Müllsack und entfernten im Umfeld ihrer Schule und auf einigen Spielplätzen weggeworfene Hinterlassenschaften von noch immer uneinsichtigen Zeitgenossen.

Aurelias Papa Patrick Matros fragte in der Redaktion nach, ob die komplett eigenständige Initiative der Kinder nicht auch im wochenblatt Beachtung verdient hat: „Die Tatsache, dass Kinder in ihrer Freizeit von sich aus derlei Ideen haben, sie weiterentwickeln und schließlich in Taten umsetzen, sollte zum einen Hoffnung geben, zum anderen nachdenklich stimmen. Wenn es Politik und Gesellschaft schon nicht schaffen, so schaffen es vielleicht die Kinder, die Umwelt zu erhalten. Können wir nicht alle etwas mehr tun, wenn es uns schon unsere Kinder vorleben?“ Da schließt sich die Redaktion gerne an: Hut ab vor den umweltbewussten jungen drei Musketieren!

Die Plakate wurden übrigens mittlerweile schon an einigen Stellen in Nürnberg, Erlangen und Bayreuth gesichtet…

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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