Der Gloss'n Hans macht sich Gedanken
Ausgerechnet Eschenauer
Sie wer’n lachen, aber eigentlich müssten gescheite Wissenschaftler aus Großgeschaidt kommen, das wäre passend. Nun stoße ich aber in der Welt der Wissenschaft auf einen Eschenauer! Drauf gebracht hat mich ausgerechnet ein Heroldsberger, selbst Forscher, der anscheinend gerne kritisch über die Geschaidter Höhe späht.
Der Eschenauer kommt aber nicht von hier, er heißt nur so: Gregory A. Eschenauer ist Doktor der Pharmakologie, Professor an der Universität von Michigan und Spezialist für Infektionskrankheiten. Eben hat er „Überlegungen zur Verwendung von Azol-Antimykotika bei Lungentransplantationen“ publiziert.
Weniger bedrohlich klingen die Veröffentlichungen des Gynäkologen Ernst Gräfenberg. Er forschte zu den weiblichen Geschlechtsorganen, entwickelte den Eisprungtest sowie den „Gräfenberg-Ring“ zur mechanischen Verhütung und beschrieb als erster im Zusammenhang mit sexueller Stimulation die „G-Zone“. Er war aber nie in Gräfenberg, sondern wurde 1881 in Niedersachsen geboren und von den Nazis in die USA vertrieben.
Ein weiterer Eschenauer ist eher kulinarisch relevant: Der Elsässer Louis Eschenauer ließ sich 1821 im Bordeaux nieder, begann mit Weinen zu handeln und welche zu erzeugen. Weine der Marke Eschenauer gibt es in über 90 Ländern, in Eschenau ist Louis Eschenauer auch erhältlich.
Namen wie Eckenhaid, Brand oder Forth trug noch niemand prominent in die Welt (Willi Brandt und Henry Ford zählen nicht). Vielleicht kommen wir da weiter mit Vornamen, so wie bei Paris Hilton, Chelsea Clinton oder Brooklyn Beckham? Ein Junge namens Röckenhof Klaußner, ein Großgeschaidt Schmidt oder eine Mausgesees Müller – das wäre einprägsam.
Astrazeneca als Vorname ist ja nicht so zu empfehlen, also seid kreativ, liebe Eltern!
Ihr Gloss’n Hans
Autor:Gloss'n Hans aus Eckental |
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