Neujahrsempfang der Gemeinde Kalchreuth
Würdigung für Herbert Saft
Zum diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde Kalchreuth waren in das Rathaus über 60 Personen eingeladen, die sich ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden und Einrichtungen engagieren.
Als Gäste waren Pfarrer Christoph Thiele, Landrat Alexander Tritthart sowie aus der Nachbargemeinde Eckentals 3. Bürgermeister Felix Zosel gekommen. Besonders erwähnt wurde die erfolgreiche Sportlerin Franziska Meisel. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang von Gitarrist Roli Müller und Sängerin Sina Fensel.
In einen Rückblick kam der amtierende zweite Bürgermeister Otto Klaußner vom großen Weltgeschehen und den Krisen in das „schöne kleine Dorf Kalchreuth“ zu sprechen und berichtete ausführlich aus der Arbeit des Gemeinderates und der Verwaltung, insbesondere von den Finanzen und den Baumaßnahmen im letzten Jahr. „Auch im neuen Jahr warten wieder viele Aufgaben auf uns“, insbesondere die Sanierung des Dorfplatzes und der Nebenstraßen, Baumaßnahmen an der Schule, die Planung für einen größeren Kinderhort, ein weiteres Regenrückhaltebecken, ein Radweg nach Unterschöllenbach, ein Bürgerbus und noch vieles mehr.
In 15 Jahren Amtszeit großartige Arbeit geleistet
Im Jahr 1992 rückte Herbert Saft zusammen mit Rudolf Wölfel in den Gemeinderat nach, ab 2002 war er zweiter Bürgermeister. 2008 wurde er mit 53,43 % direkt als erster Bürgermeister gewählt, im Jahr 2020 sogar mit 61,65 % der Stimmen. Viele Jahre war er auch Vorsitzender der Freien Wähler Kalchreuth, zum Ende des Jahres 2023 hatte er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt.
„Für Herbert Saft stand immer das Wohl der Bürgerinnen und Bürger an erster Stelle“ sagte Otto Klaußner und erinnerte an die vielen Maßnahmen in dessen Amtszeit, zum Beispiel die Sanierung der Schule, der Ausbau der Kinderhäuser, die Sanierung der Hauptstraße im Rahmen der Städtebauförderung sowie der Bereich Wasserversorgung und die Überleitung des Schmutzwassers zur Kläranlage der Stadt Nürnberg. Hinzu kommen der Kampf um die Tongrube am Mistelberg, die Obstbaum-Patenschaften, der Ausbau der Wanderwege, der Bewegungspark, die Spielplätze und vor allem das Projekt Junges Wohnen im Weingarten. „Herbert, du hast in deinen 15 Jahren Amtszeit großartige Arbeit geleistet“ stellte Otto Klaußner fest – und lang anhaltender Applaus der Anwesenden folgte.
Zum Dank überreichte Klaußner ein Aquarellbild von Kalchreuth und einen Blumenstrauß an Brigitte Saft, die ihren Mann immer unterstützt hat. Im Namen der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte dankte stellvertretend Alexander Gebhardt für die stets gute und faire Zusammenarbeit im Gremium. Landrat Alexander Tritthart war extra nach Kalchreuth gekommen, um dem früheren Bürgermeisterkollegen und vor allem dem Kreisrat (von 2014 bis 2023) zu danken: „Es ist schade, dass du aus dem Kreistag ausgeschieden bist“.
Nach so viel Lob ergriff Herbert Saft selber das Wort und sprach nur einen kurzen Satz „Ich war gerne Euer Bürgermeister“. Damit ging eine Ära in der Oberlandgemeinde zu Ende – der Abend allerdings noch lange nicht, es folgte ein zwangloses Zusammensein mit vielen Gesprächen. Mit dem Neujahrsempfang bedankte sich die Gemeinde bei allen Ehrenamtlichen, die sich engagieren.
Ernst Bayerlein
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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