Eschenau-Nord
Weichenstellung für Bau-Entwicklung

Foto: Andreas Unbehaun
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Seit mehr als 20 Jahren, schon vor dem Bau der 2008 freigegebenen B2-Umgehung um Eschenau, ist der Bereich zwischen dem Ortskern und der heutigen B2 für weitere bauliche Entwicklung vorgesehen.

In der 8. Änderung des Flächennutzungsplans 2015 wurde der Bereich zwischen TOOM-Baumarkt und „Brander Kreuzung“ größtenteils vorgesehen für Gewerbe, Sondernutzung (Edeka), Straße (Verlängerung der bestehenden Sackgasse) und Bahn (Trasse für mögliche Stadt-Umland-Bahn).

Ende Januar behandelte der Eckentaler Bau- und Umweltausschuss des Marktgemeinderates einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von UBE, CSU und JU, der ein planerisches Vorankommen fordert. Die Hälfte der rund 10 Hektar großen Fläche sei längst im Besitz der Gemeinde, Wohnbau- und Gewerbeflächen seien gefragt. Bereits in den Haushaltsberatungen Ende 2021 hatte CSU-Fraktionssprecher Martin Hofmann darauf gedrängt, eine Weiterentwicklung und einen Rückfluss aus den Grundstücksinvestitionen voranzubringen.

Im aktuellen Antrag wurde gefordert, von mehreren Planungsbüros Ideen zum Verlauf der StUB-Trasse, zur Straßenanbindung, zur Oberflächenentwässerung und zur Abgrenzung zwischen Wohnen und Gewerbe sowie grundsätzlich zu Gewerbeflächen entwickeln zu lassen.

Vorplanung als Grundlage für eine neue Rahmenplanung

Zur Klärung aller notwendigen grundsätzlichen Fragen im Entwicklungsgebiet Eschenau-Nord beschloss der Ausschuss einstimmig, drei Planungsbüros mit Vorplanungen und Studien zu beauftragen. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen dem Gremium zur weiteren Abstimmung vorgelegt werden. Bei den Planungsvorschlägen sollen ausdrücklich Grundsätze der Nachhaltigkeit und des flächensparenden Bauens berücksichtigt werden.

Für städtebauliche Entwicklungsplanungen für ganz Eckental sind im Haushalt 2022 bereits 65.000 Euro vorgesehen sowie 30.000 Euro für Gutachten im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung von Eschenau Nord.

Vorplanung als Grundlage für eine neue Rahmenplanung

In der gleichen Sitzung stellte ein Verkehrsplaner von PB Consult die Ergebnisse einer Verkehrsuntersuchung im Hinblick auf die Anbindung von Eschenau-Nord an die B2-Umgehung vor. Auf dieser Grundlage soll die Verwaltung diese Anbindung an der bisherigen Einmündung Orchideenstraße beantragen. Im Zuge der Anbindung soll die Forchheimer Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.

Entsprechend dem Antrag der Grünen-Fraktion soll eine Über- oder Unterführung für den Fußgänger- und Radverkehr am Knotenpunkt Orchideenstraße berücksichtigt werden. Ebenfalls beim Straßenbauamt zu beantragen sind die Verlegung der Staatsstraße St2240 auf die Orchideenstraße und die Umstufung der Brander Hauptstraße (bisher Staatsstraße) zur Ortsstraße.

Foto: Andreas Unbehaun
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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