Glasfaserausbau in Eckental verzögert sich
Telekom hat Probleme mit beauftragten Baufirmen
Die aktuell von der Telekom engagierten Baufirmen können nicht weiterarbeiten, meldet die Gemeinde Eckental. Nun wird ein neuer Partner gesucht.
Der Glasfaserausbau in Eckental ist ein Projekt der Telekom. Die Marktgemeinde nimmt weder den Ausbau vor, noch hat sie Möglichkeiten, diesen zu steuern. Obwohl die Gemeindeverwaltung in den vergangenen Monaten viel Zeit und Geld in die Kontrolle der Arbeiten investiert und regelmäßig Mängel bei den Zuständigen angesprochen hat, kommt es zu massiven Verzögerungen.
„Die bisherigen Baufirmen sind insolvent beziehungsweise haben mangelnde Qualität abgeliefert“, sagt Andreas Zapf, Kommunalberater Glasfaser Deutsche Telekom. Eine neue Baufirma sei bereits gefunden, so Zapf weiter. Der Vertrag solle in Kürze unterzeichnet werden. Die Telekom werde den Glasfaserausbau in Eckental dann mit der neuen Firma weiterführen und Mängel beseitigen. „Die Kommune trägt keine Verantwortung für die Verzögerungen und kann die Probleme nicht heilen“, so Zapf weiter. Auch die Gemeindeverwaltung hofft, dass die Arbeiten bald zügig und mit besserer Qualität weitergehen.
Verzögerte Arbeiten bemängelt
Ein Leser hatte bereits darauf hingewiesen, dass nach Tiefbaumaßnahmen zur Verlegung von Glasfaserkabeln wochenlang nicht wieder asphaltiert worden sei. Darüber habe er schließlich die Gemeinde informiert und sich mit der Antwort, in dieser Sache sei die Deutsche Telekom der Ansprechpartner, nicht abfinden wollen: „Immer erst alles auf den Bürger abwälzen“.
Licht und Schatten in der
Eschenauer Klingenstraße
Mit einem klassischen Problem wandte sich ein Bürger und Leser vor einigen Tagen an die wochenblatt-Redaktion: Wegen einer nicht funktionierenden Straßenbeleuchtung sei es im Bereich von der Eschenauer Hauptstraße in die untere Klingenstraße so stockdunkel, dass man nicht die Hand vor Augen sieht – eine Gefahr für Fußgänger, die abends unterwegs sind. In den frühen Morgenstunden schalte sich die Beleuchtung aber ein und leuchte bis kurz vor Mittag. Auf eine E-Mail „vor ein paar Tagen“ an die Gemeinde Eckental habe man bislang noch keine Antwort erhalten.
Die Redaktion hat nachgefragt, wie die Verwaltung der Marktgemeinde Eckental mit solchen Mängelmeldungen im Allgemeinen und mit dieser im Speziellen verfährt.
Grundsätzlich, so heißt es aus dem Rathaus, sei man immer dankbar, wenn Bürger Mängel oder Probleme mitteilen, denn man könne diese nur beheben, wenn man davon weiß: „Unsere Verwaltung bearbeitet diese Meldungen so schnell wie möglich und gibt entsprechende Rückmeldung an die Bürger“.
Im vorliegenden Fall galt es aber zunächst, das Problem zu beheben, um dann auch eine erfolgreiche Rückmeldung geben zu können. Nach der Meldung am 11. Juli war noch am gleichen Tag war einer der Elektriker der Gemeinde vor Ort, konnte jedoch zunächst den offensichtlich zeitlich begrenzten Mangel nicht feststellen. Gegen 21.45 Uhr abends war er nochmals vor Ort und erkannte ein Problem, das jedoch durch die N-Ergie behoben werden musste, die als Energieversorger grundsätzlich für die Straßenbeleuchtung technisch zuständig ist. Diese wurde gleich am nächsten Morgen verständigt, um sich schnellstmöglich um die Reparatur zu kümmern.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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