Leserbrief
"Stille Post"

Den Zettel fand Roland Meier in seinem Briefkasten.  | Foto: Roland Meier

Lieber anonymer Postbote!

Ja DU bist gemeint. Dieser Tage hast DU mir eine anonyme Nachricht in den Briefkasten gesteckt (siehe Foto). Diese nachträglichen Urlaubsgrüße treffen sehr verspätet ein. War es etwa verboten, im August ein paar Tage wegzufahren, um sich etwas zu erholen? (Ich war nicht am „Ballermann“!!)

Ich informiere mich, hinterfrage, denke, handle selbstbestimmt und verantwortungsvoll, auch um meine Mitmenschen in dieser schwierigen Zeit nicht zu gefährden. Angst verhindert klares Denken. Ich habe keine Angst. Charakterlos ist, wer sein Gesicht nicht zeigt. Und wer sein Gesicht nicht zeigt, hat meist etwas zu verbergen.

Ich lade Dich ein zu einem netten, friedlichen Gespräch, um das Missverständnis aufzuklären. Klärende Worte helfen manchmal weiter, seine Mitmenschen zu verstehen. Gerade in Krisenzeiten ist der Dialog so wichtig. Wir sind eine Menschheitsfamilie und dürfen uns nicht bekriegen. Hört endlich auf, über Eure Mitmenschen zu reden, sondern fangt an mit den Menschen zu reden.

Möge Gott Dir Liebe und Frieden schenken und den rechten Weg weisen. Ich freue mich auf Deinen Besuch.

Friedliche Grüße
Roland Meier, Eckental

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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