Bunter Nachwuchs im Forther Kindergarten
Schmetterlinge gezüchtet

Foto: privat
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Da staunten die Kinder des „Haus der Kinder” in Forth nicht schlecht, als die Erzieherinnen Ihnen das neue, gemeinsame Projekt vorstellten. Getreu dem Motto: „Natur hautnah miterleben“, entstand die Idee, Schmetterlinge einmal selbst zu züchten. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase und der Überprüfung einer artgerechten Haltung der Tiere, konnte es schon losgehen.
In einem transparenten Aufzuchtbehälter, welcher bereits mit Futter gefüllt war, konnten die Raupen des Distelfalters, welche aus Eiern schlüpften, nun ab sofort ganz genau beobachtet werden. Ziel des Projektes war es, die Frage zu klären, wie es möglich ist, dass aus einer schwarzen, dicken Raupe ein wunderschöner Schmetterling wird. Dieser Frage konnten die Kinder in den letzten Wochen ganz konkret auf den Grund gehen. Damit auch alle Kinder die nicht in der Notbetreuung waren, an diesem Geschehen teilnehmen konnten, wurde der Aufzuchtbehälter an das große Fenster des Kindergartens gestellt, sodass alle Kinder auch von außen die Entwicklung der Schmetterlinge sehen konnten. In einer E-Mail wurde über die tolle Aktion berichtet.

10 Tage ungefähr dauerte es, bis sich die Raupen dick und rund fraßen. Dabei häuteten sie sich immer wieder, denn ihre eigene Haut ist so hart, dass sie sich selbst nicht mitdehnen kann. In der letzten Häutungsphase, kamen dann die Puppen zum Vorschein. Hierbei hingen die Tiere in einer festen Haut kopfüber am Netz des Deckels vom Aufzuchtbehälter. Erst beim Umsetzen in eine Voliere nach ca. 14 Tagen, sah man die Bewegungen der Puppen am Netz.
Im gesamten Zeitraum wurde vor allem bei den Kleinsten drauf geachtet, dass Sie nicht allzu nah an das „Geschehen“ herantraten, denn schon die kleinsten Erschütterungen bedeuteten den Tod der Raupen, denn einmal abgestürzt, sterben diese Tiere.

In der Voliere konnten die Kinder nun das erste Mal vor dem Schlupf die bunte Flügelfarbe der Schmetterlinge erkennen. Gespannt warteten die Kinder und innerhalb eines Kindergartentages konnten Sie miterleben, wie die Schmetterlinge aus ihrer Puppenhülle schlüpften und die Kraft erlangten, die Flügel zu schlagen. Nachdem die Schmetterlinge in der Voliere umherflogen, konnten sie von allen gemeinsam in die Natur entlassen werden.
Den Kindern des Kinderhauses konnte das erste Mal im Leben eine Metamorphose, (Verwandlungsphase vom Ei zum Tier) am Beispiel eines Schmetterlings live gezeigt werden.
Da ein vorbildlicher Umgang zu jeder Zeit stattgefunden hat, konnte man eine artgerechte Haltung gewährleisten, zudem den Kindern das Wunder der Natur näherbringen und der Natur neues Leben schenken. Die Bestäubung der Pflanzen wird somit gesichert und auch im kommenden Jahr können wir uns an einer zahlreichen Blumenvielfalt erfreuen. Das Team des katholischen Hauses der Kinder, erinnert all Ihre Kinder ganz lieb an das Geschenk der Wildblumensamen zum Muttertag, denn diese stellen eine perfekte Nahrungsquelle für Lebewesen dar. Wer Sie noch nicht gepflanzt hat, kann dies nachholen und somit neue Nahrungsquellen für die Insektenwelt erschaffen.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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