BUND Naturschutz informiert
Nachruf auf einen Baum

Nur ein Baumstumpf ist vom 5 m hohen Zibberla übrig geblieben | Foto: D.Hartmann
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Am 28. Oktober um 7 Uhr morgens wurde ich ohne Vorwarnung das Opfer einer riesigen Maschine und deren verantwortungslosen Helfern. Der Tatort war der Waldrand neben dem Eckenhaider Soßweiher.
Leider konnte mir zu dieser frühen Zeit niemand helfen, sodass ich der Motorsäge zum Opfer fiel und achtlos in den angrenzenden Wald geworfen wurde.
Ich war, wie man sagt, in den besten Jahren, hatte schon viel geleistet und hatte für die Zukunft noch große Pläne.
Meine Artgenossen sind in Bayern wohl bekannt und man nennt uns auf fränkisch „Zibberla“ und bayrisch „Kriacherl“. Unser botanischer Name ist Prunus cerasifera (Kirschpflaume).
Der Nektar in unseren reichlich gebildeten Blüten ist leicht zugänglich, sodass wir von vielen Insekten besucht werden. Hauptbestäuber ist die Honigbiene, aber auch sechs Wildbienen-Arten, allesamt Sandbienen, interessieren sich für unsere ausgezeichnete Bienenweide. Wir sind ihr Futterlieferant im zeitigen Frühjahr, in der die erwachende Insektenwelt noch vergleichsweise wenig Futter findet.
Unsere reifen Früchte sind ein Anziehungspunkt für Vögel und Wespen und, sobald sie zur Erde fallen, auch für Kleinsäuger wie Igel, Maus und Siebenschläfer.

Autor:

BUND Naturschutz Eckental aus Eckental

Eckenhaider Hauptstraße 80, 90542 Eckental
+49 9126 287083
eckental@bund-naturschutz.de
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