WORTE, MUSIK und GESANG
Mutmacher in der Corona-Krise für Jung und Alt
Liebe Leser, Vorleser und Hörer!
In den Wochen der derzeitigen Corona-Pandemie habe ich zufällig einige CHORkollegen getroffen, die wie ich im CHOR "Blue Church Singers" der Friedenskirche Eckenhaid oder auch in einem der vielen anderen CHÖRE in Eckental miteinander singen.
Ein bisschen wehmütig haben wir an die bereichernden CHORproben und an die verschiedenen Konzerte gedacht. Schließlich sind wir in der Hoffnung auseinandergegangen, bald wieder gemeinsam in unserem jeweiligen StammCHOR oder auch in den diversen ProjektCHÖREN bei besonderen Konzerten miteinander singen zu können und die Zuhörer zu erfreuen.
Gemeinsam singen zu können, darauf warten nun Alle, die gern singen, mit Geduld und in Vorfreude. Bis es wieder soweit ist, kann jeder für sich allein zu Hause singen, was natürlich nicht vergleichbar ist, denn ein wichtiger Faktor, die direkte menschliche Nähe, die sich auch aufgrund der gleichen Interessen ergibt, fehlt. Aber zumindest können wir uns dabei an Vergangenes erinnern, und zwar nicht nur an die Chorproben und Konzerte, sondern auch an die schönen gemeinschaftsstabilisierenden Chorreisen, die die "Blue Church Singers", wie auch andere Eckentaler Chöre, unternommen haben. Und wir können uns auf Wiederkehrendes in der Zukunft freuen. Beim derzeitigen Allein-Zuhause-Singen ist mir in Anlehnung an den populären Song von Rudi Carrell „Wann wird es endlich wieder Sommer …“ der auf die heutige Corona-Zeit angepasste folgende Text zu der eingängigen Melodie eingefallen: "Wann können wir endlich wieder singen, so wie es vor Corona einmal war...". Eine Antwort darauf gibt es leider noch nicht.
Wie die vielen Sänger, Chorleiter und andere Kulturschaffende freut sich auch Astrid Lierenfeld, Sängerin und Chorleiterin der "Blue Church Singers", auf eine hoffentlich baldige Fortführung ihrer künstlerischen Tätigkeit.
In Vorfreude auf die Zeit, wenn Alle, die gemeinsam singen möchten, dies wieder ohne Angst vor zuviel körperlicher Nähe und vor den damit verbundenen gefährlichen virenbeladenen Aerosole tun können, die lt. der Expertenmeinung bei engagiertem Singen wesentlich weiter fliegen als beim Sprechen, warten wir mit Geduld auf den entsprechenden Startschuss zum vorsichtigen Neubeginn.
Allein singen können wir auch jetzt immer und überall, und unter bestimmten Bedingungen und unter Einhaltung von Regeln auch gemeinsam, wie die vielen Sänger und Musiker, die seit der Corona-Krise sonntags am Abend das von Beethoven vertonte Gedicht „Ode an die Freude“ mit dem gebotenen Mindestabstand auf dem Balkon oder am geöffneten Fenster singen und auf Instrumenten spielen. Das ist natürlich sehr schön, aber die menschliche Nähe, ohne Einhaltung einer Distanz von 1,5 Metern, ist u.a. auch beim Musizieren und Singen ein nicht zu vernachlässigender Wohlfühlfaktor.
Nun zum Abschluss noch ein Gedicht zum Thema Singen, frei nach Wilhelm Busch:
SINGEN ist LebensFREUDE und ZuFRIEDENheit!
Singen macht froh, zufrieden und gesund,
sagt seit je des Volkes Mund,
für die Jungen wie auch für die Alten,
glättet Kummer, Ärger, Falten.
Lustig schnattert rings die Runde
vor des Gesanges großer Stunde.
Alles hört mit gespannten Sinnen,
wie der Gesang ist richtig zu beginnen.
Gesang ist mehr als Medizin, traurig ist das Leben ohne ihn.
SINGEN ist NATURgewalt, und wer singt wird niemals alt!
In diesem Sinne: Lasst uns Alle jung bleiben - zumindest im Herzen -, und fröhlich, zufrieden, geduldig und gesund! Und ...
Herzlichst
Annegret Schildknecht
Hinweis:
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Autor:Annegret Schildknecht aus Eckental |
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