Waldbrandbekämpfung in ERH
Löschroboter zur Unterstützung
Der Landkreis Erlangen-Höchstadt setzt auf innovative Technologien, um den gestiegenen Anforderungen der Feuerwehren und der Brandbekämpfung gerecht zu werden. Dazu hat der Landkreis zwei multifunktionale Roboter der Firma Rosenbauer über die Firma Fritz Massong aus Erlangen beschafft, die künftig bei den Freiwilligen Feuerwehren Möhrendorf und Rathsberg-Atzelsberg stationiert werden. Die offizielle Vorführung der Roboter erfolgte im Bauhof Möhrendorf, wo sie im Beisein von Landrat Alexander Tritthart, Kreisbrandrat Matthias Rocca sowie den zweiten Bürgermeistern Steffen Schmidt (Möhrendorf) und Helmut Memmert (Marloffstein) ihre Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis stellten.
Sicherheit für Einsatzkräfte
Die Anschaffung stellt insbesondere für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung in munitionsbelasteten Gebieten einen entscheidenden Fortschritt dar. Dank der Fernsteuerung lassen sich Brände autonom und ohne Gefährdung der Einsatzkräfte bekämpfen. Die identischen Löschroboter ermöglichen einen gleichzeitigen Einsatz und bieten im Notfall zusätzliche Sicherheit. „Mit diesen hochmodernen Löschrobotern leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Feuerwehrleute“, betonte Landrat Tritthart bei der Übergabe.
Der Kreisausschuss hatte der Beschaffung bereits im Dezember 2023 zugestimmt. Die Gesamtkosten für beide Löschroboter einschließlich der notwendigen Anbauteile belaufen sich auf über 167.000 Euro (brutto).
Vielseitig einsetzbar
Der RTE Robot (Rosenbauer Technical Equipment) ist ein multifunktionales Raupenfahrzeug, das speziell für Feuerwehren entwickelt wurde. Ein flexibles Wechselsystem ermöglicht den schnellen Austausch von Aufbauten, sodass der Roboter für verschiedene Einsatzszenarien genutzt werden kann – vom Löschen über Logistikaufgaben bis hin zu Bergearbeiten. Die Steuerung erfolgt einfach und intuitiv über eine Funkfernbedienung.
Roboter und Regnersystem
Vor knapp zwei Monaten präsentierten der Landkreis und das DBU Naturerbe, eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), einen Rollcontainer mit einem Kreisregnersystem zur Waldbrandbekämpfung. Die „überdimensionierten Rasensprenger“ können dank ihrer großen Wurfweite von 25 Metern im Fall eines Waldbrandes in Reihe geschaltet eine Sicherheitslinie einrichten und so die Ausbreitung des Feuers eindämmen. Der Rollcontainer wurde im Zuge der Einführung eines Wechsellader-Fahrzeugsystems bei der Feuerwehr Heroldsberg stationiert.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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