Ostast-Forum zu Stadt-Umland-Bahn
LIBOS wird „StUB im Schwabachtal“
Die Vorplanungen für den Verlauf einer Stadt-Umland-Bahn (StUB) in Eckental präsentierte der Zweckverband (ZV StUB) am 18. Juli in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung (das wochenblatt berichtete). Mitte September hatte der ZV StUB zum 1. Ostast-Forum in die Zehntscheune in Neunkirchen am Brand eingeladen, um über die aktuellen Planungen im Schwabachtal zu informieren. Rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Veranstaltung. Neben der Darstellung des aktuellen Projekt-Zeitplans wurden auch Arbeitsstände konkreterer Streckenabschnitte vorgestellt.
Die Planungen für den Ostast durch das Schwabachtal gehen voran. Im Gegensatz zum L-Netz (Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach) wird hier allerdings noch lange nicht zentimetergenau geplant. Aktuell geht es um die Vorplanung, um eine Kostenschätzung durchzuführen. So wird u. a. geprüft, wie die neue Trassierung in Neunkirchen am Brand und in Eschenau aussehen könnte. Wie es mit dem Ostast langfristig weitergeht, wird in den politischen Gremien entschieden werden. Ziel ist, Pendlerinnen und Pendlern ein zuverlässiges und nachhaltiges Verkehrsmittel zu bieten, um zukünftig – idealerweise am Stau vorbei – nach Erlangen zu kommen. „Der Landkreis Forchheim steht geschlossen hinter der StUB“, erklärte Landrat Dr. Hermann Ulm, der auch große Vorteile für die Region im Anschluss an die Gräfenbergbahn am Bahnhof in Eschenau sieht. Bis Ende 2024 sollen die vorläufige Planung, wie mit den politischen Entscheidungsträgern vereinbart, fortgeführt und die Planungsergebnisse im Anschluss bewertet werden.
LIBOS als „StUB im Schwabachtal“ weiterhin beratend tätig
Die ehemals als „Landkreisübergreifende Interkommunale Bündnis Ostast StUB (kurz LIBOS) bekannte Initiative „StUB im Schwabachtal“ ist ein Zusammenschluss von 13 Gemeinden (Buckenhof, Spardorf, Uttenreuth, Marloffstein, Dormitz, Hetzles, Neunkirchen am Brand, Kleinsendelbach, Eckental, Heroldsberg, Igensdorf, Weißenohe, Gräfenberg) und der Stadt Erlangen, der sich seit 2018 für den Ostast einsetzt. Mit Erfolg: Ende 2021 schlossen die beiden Landkreise Forchheim und Erlangen-Höchstadt sowie die Stadt Erlangen eine Vereinbarung mit dem Zweckverband Stadt-Umland-Bahn, um die Planungen für den Ostast wiederaufzunehmen. Auch künftig soll die Expertise der beteiligten Bürgermeisterinnen und Bürger-meister sowie Landräte als auch des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg in die Planungen des Ostastes einfließen.
Die Kosten für die Planungen wurden 2021 auf zwei Millionen Euro geschätzt, verteilt auf drei Jahre. Im Landkreis Erlangen- Höchstadt hatte 2015 zunächst ein Bürgerentscheid die Mitarbeit im StUB-Zweckverband verhindert – wenn neue Zahlen aus den Planungen vorliegen, soll laut Kreistagsbeschluss von 2021 ein erneuter Bürgerentscheid durchgeführt werden.Fragen und Antworten aus dem 1. Ostast-Forum sowie die dort gezeigte Präsentation – unter anderem mit Trassenvarianten für Brand und Eschenau – sind zu finden auf der Webseite des Zweckverbands:
www.stadtumlandbahn.de/mitmachen/1-ostast-forum
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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