Doch kein Goldschakal im wochenblatt-Land
Langbeinige Fuchs-Mutter jagt bei Oberschöllenbach
Ellen Kappelt hat die Fuchs-Fähe vor ihrem Bau mit der Wildtierkamera eingefangen.
Einige Aufregung gibt es seit ein paar Tagen in und um Oberschöllenbach. Immer wieder streift dort eine Fuchs-Fähe durch die Ortschaften und holt sich bei der Gelegenheit eine Ente oder Gans, wie die Videoaufnahme von Ruth Dummert schön zeigt. Die Aufnahmen der Fuchsmutter entstanden am hellichten Tag mitten in Oberschöllenbach.
Zunächst vermuteten einige Beobachter, dass es sich um einen Goldschakal handeln könnte. In der Tat sieht das Tier auf den ersten Blick dem sehr seltenen Schakal ähnlich. Mehrere Jäger kamen unserer Bitte um Beurteilung der Bilder nach und alle kamen zu dem Ergebnis, dass es sich um eine Füchsin handelt, die "recht hochläufig" ist, ein Fachbegriff, der die langen Beine beschreibt. Vermutlich gibt es im Fuchsbau einige hungrige Mäuler zu stopfen und dann geht der "schlaue Fuchs" eben dorthin, wo er (oder sie) am einfachsten an Beute kommt – in die Dörfer. Das Bauchfell der Fähe ist durch die säugenden Jungtiere sehr kurz, weshalb der Fuchs noch größer und langbeiniger wirkt. Gefahr geht von so einem Fuchs für Menschen nicht aus. Lediglich für Hühner, Gänse und Enten könnten die Streifzüge von Meister Reinecke übel enden.
Diese Videoaufnahmen schickte uns Ruth Dummert - Vielen Dank dafür!
Vielen Dank an unsere Informanten, namentlich Hans Weber, Reinhard Bezold, Manuel Bezold und Peter Wirsieg, allesamt aktive Jäger.
Ganz herzlichen Dank auch an alle, die uns Bilder und Videos zugeschickt haben, die wir so weit möglich, in der Bildersammlung zu diesem Beitrag gerne veröffentlichen.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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