Erlangen-Höchstadt
Landkreis für Prüfung von StUB-Ostast
In diesem Jahr wird die Förderfähigkeit der StUB bewertet – entweder als L-Netz (Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach), dessen Planung vom StUB-Zweckverband derzeit verfolgt wird, oder aber als T-Netz mit einem Ostast (über Uttenreuth, Neunkirchen am Brand und möglicherweise bis Eschenau und damit angebunden an die Gräfenbergbahn). Im April 2015 bestimmten in einem Bürgerentscheid 59,2 % der Bürger bei 36,28 % Wahlbeteiligung im Landkreis Erlangen-Höchstadt, dass sich der Landkreis am Projekt StUB (Stadt-Umland-Bahn) nicht beteiligen soll. Seither verfolgt der „Zweckverband Stadt-Umland-Bahn Nürnberg – Erlangen – Herzogenaurach“ das Projekt ohne den Landkreis.
Im Jahr 2018 gründete sich das „landkreisübergreifende interkommunale Bündnis Ostast StUB“ (LIBOS) mit der Stadt Erlangen und den meisten der im Einzugsbereich einer möglichen Trasse des Ost-Asts sowie der Gräfenbergbahn gelegenen Gemeinden in den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Das Bündnis initiierte eine aktualisierte Nutzen-Kosten-Untersuchung und befürwortete weitere Untersuchungen für die Aufnahme des StUB-Ostasts in den Förderantrag zur Stadt-Umland-Bahn. Begründet wird dies im Wesentlichen mit den seit 2015 geänderten Rahmenbedingungen (Verbesserung der staatlichen Förderung, Fördermöglichkeiten für Streckenabschnitte auf Straßen, Klimaschutz und Wichtigkeit eines guten ÖPNV-Angebots, Bevölkerungs-und Verkehrsentwicklung in den Gemeinden).
Der Kreistag beschloss am Montag, dass Landrat und Verwaltung trotz des Ergebnisses des Bürgerentscheides 2015 mit dem StUBZweckverband, dessen Verbandsmitgliedern sowie dem Landkreis Forchheim klären sollen, unter welchen Voraussetzungen sich der Landkreis an der Vorbereitung der Aufnahme des StUB-Ostastes (Erlangen-Eckental-Eschenau) in den Fördermittelzuschussantrag des Zweckverbandes StUB beteiligen könnte.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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