Kopf hoch in Corona-Zeiten
Jan Jugl über die "neuen" Arbeitsplatzkonzepte während der Pandemie
Wie erleben wir die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie? Das wochenblatt fragt Menschen im wochenblatt-Land: Was vermissen sie, was erhoffen sie sich?
Die Schließung von Schulen war eine der ersten Maßnahmen gegen Corona. Von heute auf morgen standen tausende Schüler und Lehrer vor der Situation, Unterricht virtuell gestalten zu müssen, ohne dass dafür Konzepte oder Strukturen vorhanden gewesen wären. Berufstätige Eltern standen vor der Situation, ihre Kinder betreuen zu müssen – Oma und Opa fielen aufgrund des hohen Gesundheitsrisikos vielfach aus. Ohne Zweifel war und ist die Situation für alle Seiten extrem herausfordernd.
Meinen Beruf übe ich auch ohne Corona zu 90% virtuell im Homeoffice aus. Videokonferenzen mit Kunden, Mitarbeitern und Kollegen weltweit gehören für mich seit über 10 Jahren zur täglichen Routine. Ich arbeite fokussierter und verliere kaum Zeit durch Reisen. Ich habe mich während des Lock-downs immer mal wieder daran erinnern müssen, dass gerade Krise ist, denn für mich persönlich hatte sich nicht viel verändert. Das zeigt: wir haben Arbeitsplatzkonzepte und Technologien, die virtuelles Arbeiten möglich machen. Die Lehre aus der Krise muss sein, jetzt auch Schulen zu digitalisieren, Lehrerinnen und Lehrer digital fit zu machen und Konzepte für virtuelle Unterrichtsmethoden zu entwickeln. Nichts ersetzt den persönlichen Kontakt ganz – aber auch ohne Corona käme das z.B. chronisch kranken Kindern zu Gute und wir wären auf ähnliche Krisen besser vorbereitet.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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