Beratungen für den Landkreis ERH
Gleichstellung in Corona-Zeiten
Wie wirken sich Kontaktbeschränkungen, soziale Isolation, Homeoffice und Homeschooling auf den Alltag von Frauen aus? Damit beschäftigen sich auch die Gleichstellungsstellen. Einmal im Jahr lädt die Landesarbeitsgemeinschaft der bayerischen Gleichstellungsstellen (LAG) zu einer gemeinsamen Sitzung – dieses Jahr coronabedingt im virtuellen Raum. Hauptthemen waren Auswirkungen der Coronakrise auf den Alltag von Frauen und auf die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten, der sich vermehrt abzeichnende Rollback in Bezug auf die Geschlechterrollen und das Thema Häusliche Gewalt.
Frauen von Krise besonders betroffen
Wie die Sprecherinnen der LAG bereits in einem Schreiben an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder betont haben, dürfe die Coronakrise mit den Vielfachbelastungen für Familien nicht zu einer Krise für Frauen werden und zu alten und einschränkenden Rollenmustern zurückführen. Denn gerade die Coronazeit mache weiterhin bestehende Ungleichverhältnisse zusätzlich deutlich und verstärkt diese sogar. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang seine politische Lösungen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unverzichtbar. Zudem sind die Arbeitsbedingungen in systemrelevanten Berufen, die vielfach Frauen ausüben, zu verbessern. Auch steigt durch die Krise die Gefahr für Gewaltbetroffenheit von Frauen, Dies erfordert ein erhöhtes Beratungsangebot und einen Austausch mit den Hilfesystemen.
Ansprechpartnerinnen im Landkreis
Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Erlangen-Höchstadt bietet Beratungen in vielen geschlechtsspezifischen Lebenslagen, auch in der Corona-Pandemie. „Bei Fragen rund um Gleichstellung können sich betroffene Bürgerinnen und Bürger jederzeit an mich wenden“, sagt Claudia Wolter, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Sie ist am besten per E-Mail erreichbar unter gleichstellung@erlangen-hoechstadt.de.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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